Kreis gegen den Lauf der Sonne ziehen?

Tut nix zur Sache, aber den Kreis gegen die Sonne zu ziehen kann bei manchen Ritualen sinnvoll sein. ::






Anmerkung: Dieser Thread ist eine Abteilung des Themas "Teufelssymbole?Eilt!"

Murchadh schrieb:

Tut nix zur Sache, aber den Kreis gegen die Sonne zu ziehen kann bei manchen Ritualen sinnvoll sein. ::

Hmmm, das gehört ja vielleicht in einen anderen Thread, ist aber ein interessantes Thema. (Ich hab Vertrauen, dass einer der Moderatoren dafür einen Platz findet- danke.) Ich hab ja nicht behauptet, dass man niemals den Kreis anders herum ziehen darf. Ich frage mich nur, w a n n das passend wäre. Vom Gefühl her könnte ich es mir so vorstellen, wenn ich z. B. dringend etwas in mir sterben lassen- etwas loswerden- möchte? Oder wenn ich in die Vergangenheit "reisen" möchte? Oder wenn ich -wäre vielleicht nicht mein Stil- einen "Angriff" "zurückschlagen" möchte? Das war jetzt nur geraten. Erzähl doch bitte mal: bei was für Ritualen würdest Du den Kreis z. B. anders herum ziehen?

Ichkann es hier nicht machen. Bitte also umAbteilung.

Schon passiert

Ich denke, ein gegen den Uhrzeigersinn gezogener Kreis führt hinab, nicht hinauf, und schafft quasi so was wie einen unterirdischen Raum oder eine Art von "verzögerter Zeit" Auf keinen Fall irgendetwas "Negatives" oder "Verneinendes", das nicht.

Ich hab einmal erlebt, wie eine Frau, die einen Kreis für ein Gruppenritual gezogen hat, ihn unbewusst und quasi versehentlich verkehrt herum gezogen hat. Das war aber keine Anfängerin, das war völlig intuitiv und hat auch genau gepasst. Es war ziemlich spannend.

Eine mögliche Definition ist: im Sonnenlauf Erdenergie anziehen, gegen den Sonnenlauf kosmische Energie. Oder genau umgekehrt. Mit dieser Bewegung verbindet man sich selbst mit einer bestimmten Energie, die aber nicht lexikalisch definiert ist. Es kommt darauf an, unter welchen Voraussetzungen man es lernte.

Es kann sein, daß man die Definition von einem Lehrer übernommen hat. Oder daß man von Anfang an in sich eine andere Definition trug, die vom Lehrer nicht geändert werden konnte. Wenn man von sich aus anders „gepolt“ ist als sein Lehrer, kann das ein Grund sein, sich zu trennen und einen anderen Lehrer zu suchen. Nicht weil dieser Lehrer falsch wäre, sondern nur, weil es eben nicht paßt.

Jede Handlung ist nur ein Symbol und wird durch die Verbindung, die wir zu Kräften haben, mit Energie und Wirkung erfüllt.

So halte ich es auch für möglich, daß gegen den Sonnenlauf bei manchen Menschen tatsächlich absolut negativ ist, weil sie in sich diese Bestimmung dieses Symbols tragen. Aber das ist nicht verbindlich für jedermann.

Beobachte was geschieht, wenn Du es anders herum machst und lerne daraus, mit welchen Kräften Du unter welchen Bedingungen eine Verbindung herstellen kannst.

Hi,

meiner Erfahrung nach ist das Ziehen des Kreises und vor allem die Richtung völlig subjektiv und wie schon angesprochen einfach eine Sache der pers. Einstellung.
Kommt eben darauf an, was man persönlich für Korrespondenzen hat. Wenn man sich an klassischen Richtungen orientiert, so wird man meist im Osten beginnen und im Norden schließen. Ist man eher auf dem LHP und für das Chaos, so wird man sich eher gegen die gewohnte Ordnung, also gegen den Uhrzeigersinn, wenden. Möchte man sich „nordisch“ orientieren, so fängt man im Norden an. Etc.
Jeder so wie er mag. ;-)

Zitat :

Ist man eher auf dem LHP und für das Chaos, so wird man sich eher gegen die gewohnte Ordnung, also gegen den Uhrzeigersinn, wenden

Für meine Geschmack ist das allzu klischeehaft gedacht, erinnert mich irgendwie an ... rückwärts beten oder so =P nicht böse sein^^

Hi,

klar, ist nur nicht "nur" Klischee, ist Paradigma. ^^
Und es mag sicherlich auch Leute geben, die das Vaterunser rückwärts beten und ich habe das sogar mal in einem Ritual von Asenath Mason gelesen, ich glaub in "Das Buch Mephisto". Es ist alles immer eine Frage des persönlichen Paradigmas und der Einstellung dazu. Man kann mit voller Überzeugung das Vaterunser rückwärts beten und damit zersetzende Energien evozieren. Man kann das Vaterunser auch rückwärts lesen und sich dann wundern, was daran so toll sein soll.
Nur was wirkt ist wahr und Wahrheit ist höchst subjektiv. ^^

Genauso gut könnte ich aber auch sagen, es wäre klischeehaft für bspw. Hexen, dass sie den immer im Uhrzeigersinn ziehen. Wer definiert schon Klischees? ^^

Es ist ja so, dass unser Unbewusstes mit Magie besser klar kommen kann(!), wenn man es mit vielen Hilfestellungen ausschmückt, die einem das Fallenlassen im Ritual erleichtern. Für nichts anderes ist die Korrespondenzlehre ja erschaffen worden. Sie sagt aus was sowohl im Großen wie im Kleinen miteinander verknüpft ist und dadurch im Kleinen hilft das Große zu beeinflussen. Wenn man also besser darauf anspringt, einen Kreis in entgegengesetzter Richtung zu ziehen, um mit bspw. qliphothischen Kräften in Verbindung zu kommen, dann geht man eben gegen den Uhrzeigersinn, um damit zu symbolisieren (Symbolismus und Korrespondenzlehre ist ja oft das gleiche), einen Arbeitsbereich den eher chaotischen Kräften zu öffnen/weihen/etc.

In der Magie gibt es so eigentlich keine Klischees, die finden sich eher in der Gesellschaft. Denn in der Magie hat eigentlich alles einen Grund warum es getan wird, selbst wenn es einfach intuitiv geschieht (das Gefühl, dass es in dem Moment "passt" bspw.). So lebt jeder sein Paradigma in seinem Multiversum. ^^

https://www.youtube.com/watch?v=wUCM_Q0L6do

Naja, ich gehör wohl eher zu der Personengruppe, die sich dann fragt, was dran so toll sein soll vermutlich muss das Vaterunser für die Person irgendwie emotional besetzt sein, damit das was hilft.

Links- oder rechtsherum ist eine alte Geschichte und hat einfach mit dem Sonnenlauf zu tun, meiner Ansicht nach. Damit auch mit dem Ablauf der Zeit...