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 Pantheon (Götter Himmel)

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MaxineStuart
Deyanara
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BeitragThema: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyMi Dez 02, 2009 8:46 pm

Hi,
ich wollte mal nach fragen ob ihr nur an Gott und Göttin bettet oder Rituale abhält oder ob ihr villeicht ein Pantellon (einen Götterhimmel) Benutzt...
Wen ja wieso?
und welche?

Ich selber weiß nicht ob ich das machen möchte und würde daher gerne ein parr antworten von euch haben um mir ein bild machen zu können...
Ich hoffe das ist okay... Pinguin


Edit:Threadtitel editiert zum besseren Verständnis :)
LG,
Silas
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> Chaoswildfang <
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyMi Dez 02, 2009 8:57 pm

Hi Lindi :;):

Ich denke das man das auch ruhig abhängig vom Ritual machen kann.
Wie es schon oft der Fall ist, denke ich mal ist es auch hier Richtig zu sagen- das es sich für dich gut und richtig anfühlen sollt....das sagte man mir kürzlich auch und es stimmt- du musst dich wohl fühlen damit du auch voll hinter dem stehen kannst was du tust... :;):


Ich hoffe das dir das irgendwie hilft.

Liebe Grüße, Dey
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyMi Dez 02, 2009 9:02 pm

ich weiß schon das es sich richtig anfühlen sollte und ich denke das Gott und Göttin mir reichen aber dan habe ich gelesen das wen man z.b eine Göttin die für Liebe steht anruft dan auch diese eigenschaft der Göttin angesprochen wird, leider weiß ich aber nicht genau wie ich dazu stehe, ich kann mich selber nicht entschlüßeln im diesem Fall...

Aber trotzdem danke...
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyMi Dez 02, 2009 9:06 pm

Deine Verwirrung ist verständlich, mir geht es auch manchmal so das ich nicht mehr durchblicke.
Natürlich ist es jedem selbst überlassen woran er glauben will, an wen er sich wenden will usw.
Aber im Zweifelsfall halte ich mich an den weisen Satz aus die Nebel von Avalon:

"Alle Göttinnen sind eine Göttin und alle Götter sind ein Gott."

Es ist egal wie wir es nennen, es ist alles das mhm...Licht (in Ermangelung eines besseren Wortes) und die Hoffnung zu dem wir beten. Jeder sieht es in sich selbst anders, jeder stellt es sich anders vor also woher sollten wir wissen was der wirklich wahre Name dieser Kraft ist? Solange man glaubt, wird einem auch geholfen, heißt es doch.
Daran halte ich mich.
(Lange Vorrede, einfache Aussage.)

Liebe und so!
Max
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyMi Dez 02, 2009 9:09 pm

danke, das zeigt mir jedenfals das ich einen Teil richtig vertanden habe :):
den Satz hatte ich auch shcon mal irgent wo gelesen, und finde ihn sehr gut und denke das ich ihn so auch anwenden werde...

Also der Satz hat mir sehr geholfen :)
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyMi Dez 02, 2009 9:11 pm

Jaja.... Cool *sich cool auf die Fingernägel pust* Auf Tante Max kann man sich halt verlassen, ne?
xD
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyMi Dez 02, 2009 9:17 pm

wen du es so sagen willst Lol
auf jeden fall hat es mir geholfen, war schon wieder verwird wegen dem ganzen :):
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyFr Dez 04, 2009 7:51 pm

Lies dir einiges zum Thema Götter durch. Über die nordischen, die römischen, die griechischen, die ägyptischen ..... welche auch immer dich gerade interessieren.

Und dann horche in dich. Bei welchen Göttern funkt es? Bei welchen "Spezialgebieten" einzelner Götter siehst du für dein Leben Bedarf?

Es ist sowohl in Ordnung jedem Gott je nach Grund seine Aufwartung zu machen als auch in allen Lebenslagen sich nur einem einzigen anzuvertrauen.

Es ist ebenfalls in Ordnung statt einem Gott sein Vertrauen einer Göttlichkeit bzw göttlichen Macht zu schenken.


Einzig wichtig bei allem ist nur:

"Sei konsequent" D.h. wenn du z.B. Pazifist bist, dann haut das nciht hin wenn du dich an Ares wendest. Wenn du dich für eine Gottheit entscheidest, die bestimmte andere Götter nicht duldet (z.B. vertragen sich die nordischen Götter nicht besonders gut mit Götterpantheons anderer Kulturen) dann solltest du auch bei den geduldeten Gottheiten bleiben.

"Der Glaube versetzt Berge" D.h. wende dich bei keinem Ritual an Götter, an die du nicht glaubst. Denn entweder gibts die nicht, dann brauchst du sie nicht zu bitten oder die nehmen das persönlich und dann gibts von denen sowieso nichts.

"Keine Götterpampe" D.h. bleibe bei bestimmten Göttern. Wenn du z.B. dir über deine Gefühle für Jemanden im Klaren sein möchtest, dann bitte nicht beim ersten Mal Liebesgottheit A an und beim nächsten Mal Liebesgottheit B. Unterstützung von Gottheiten ist ein TREUEBONUS. ERST musst du ihnen zeigen, was sie an dir haben und DANN gibts vielleicht ein Leckerli.

"Millionen Glaubende können nicht irren" D.h. existierende Götterpantheone aus alten Zeiten wurden über sehr lange Zeit von sehr vielen auf Herz und Nieren geprüft. Die Wahrscheinlichkeit dass an Pantheonen die sich über Jahrhunderte hinweg gebildet haben und an den dazugehörigen Ritualen etwas dran ist, ist wahrscheinlicher als wenn du die Salatgurke in deinem Kühlschrank auf einmal zum Gott erhebst. Wenn du dir also selbst was zusammen basteln willst, dann rechne damit, dass nix bei raus kommt.
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyFr Dez 04, 2009 8:02 pm

okay danke ich denke ich werde es so hand haben das jede Göttin eine eigenschaft der Göttin verkörpert aber dies spitzel dan anrufe und beim gott dan halt das selbe nur mit den Göttern, um zu schauen wlechen Pantheon ich nehme werde ich mir wie du enfihlst Bücher lesen um den richtigen rauszufinden
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyMi Sep 08, 2010 6:54 pm

Ich bin Polytheisten, glaube also, daß es mehr als zwei Götter gibt, und ich neige dem germanischen Heidentum zu. Die Wahl eines Pantheon, also das Vertrauen auf vorrangig eine bestimmte Mythologie ist für mich eine wichtige Lernregel. Weil es Zeit braucht, die Tiefen ganz zu erkennen und zu verstehen.

Würde ich durch verschiedene Mythologien wandern, entginge mir vieles, ich bliebe sehr abhängig von Meinungen anderer.

Als Polytheistin glaube ich allerdings auch, daß die Götter an sich immer dieselben sind, die nur unter verschiedenen Namen von den Völkern verehrt werden. Und jedes Volk nahm andere Seiten wahr und legte Gewicht darauf.

Insofern muß ich der Idee, daß germanische Gottheiten sich mit anderen nicht zusammenbringen lassen gleich doppelt widersprechen. Einerseits besteht in vielem nahe Verwandtschaft zu den Glaubenssystemen verwandter Völker. Aus indischer Überlieferung lassen sich verlorene Bruchstücke ergänzen, manche Parallelen gehen sehr sehr weit. Ebenso gibt es viele Übereinstimmungen mit der griechischen Mythologie. Hier habe ich nur jetzt nur über die gesprochen, die ich kenne.

Und grundsätzlich weltweit gibt es keinen Gegensatz zwischen den Pantheonen, nur Gegensätze zwischen dem menschlichen Denken und Verstehen.

Die Ansicht, daß sich germanischen Gottheiten nicht vertrügen stammt wohl teils aus einem modernen Mißverständnis: die moderne germanisch heidnische Bewegung kämpft noch um Selbstdefinition und muß sich daher deutlich von anderen abgrenzen. Das ist menschlich und in Ordnung für Menschen, besagt aber nichts über die verehrten Gottheiten an sich, nur etwas über den Erkenntnisprozeß der Verehrer.

Und teils ist es bitterer Nachklang auf den Mißbrauch der germanischen Mythologie für rassistischen Schwachsinn. Dafür können die Götter nichts. Aber es hat so ein Image erzeugt, das bis heute von Menschen mißbraucht wird, die immer noch auf diesem Schwachsinn rumreiten und damit ein negatives Energiefeld erzeugen, das selbst noch auf Menschen wirkt, die im wirklichen Leben gar nicht mit ihnen in Berührung kommen. Es ist eine dunkle Wolke, die einfach da ist.

Selbst wenn ein Mensch der dualen Vorstellung zuneigt von einem Gott und einer Göttin, würde ich trotzdem die Verwurzelung in einer genau bestimmten Mythologie empfehlen. Weil durch die ständige Wiederholung, dem Beharren auf einer bestimmten Auswahl von Geschichten erst Zusammenhänge und verborgene Eigenschaften langsam aufleuchten und zu strahlen beginnen.
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptySa Sep 11, 2010 1:02 am

Ich weiß nicht genau, was ich bin und fühle mich keiner Religion so richtig zugehörig (vielleicht auch, weil ich mich nicht abgrenzen will?), kann nur versuchen, meine derzeitige persönliche Wahrnehmung, meine Gefühle zu beschreiben:

Unvollständige Erklärung

Der Gott, den ich liebe, hat keinen Namen oder alle.
Er ist in der Leere ebenso zu finden wie in der Fülle,
im tiefsten Leid wie in der höchsten Freude.
Er lauscht meinen Atemzügen, wenn ich schlafe,
begegnet mir im Traum in vielerlei Gestalt
umfängt mich mit seiner nachtblauen Decke
wenn ich allein des Abends wandre
und begleitet mich durch das Menschengewirr
über den Hauptplatz am hellichten Tag.
Er hebt die Augenbrauen,
wenn ich zum zehnten Mal den selben Fehler mache,
aber er lächelt dabei-
seine Hoffnung ist größer als meine.
Er ist Vater Himmel, wenn ich einen Vater brauche
Und Mutter Erde, die uralte, nährende
wenn ich ihrer Umarmung bedarf.
Dann schließt sie mich ein wie ihre Tochter
Und bedeckt mich mit ihren langen Haaren
Über und über
Wo sie ist, kann Angst nicht sein.
In ihrem Schoß bin ich geborgenes Korn
das auf sein Wachsen wartet.
Die Göttin, die ich liebe,
ist Mutter aller Dinge.
Doch wenn ich meine Augen auf Alles richte,
wird mein Blick unscharf,
wer bin ich,
dass ich unterscheiden könnte
zwischen Gewebe und Weberin
oder zwischen mir und der Welt?
Der Gott, den ich liebe,
ist ein begnadeter Künstler-
nur in oder durch sein Werk
kann ich ihn schauen.
So verschmilzt in meinen Augen
Der Traum mit dem Träumer.
Das ganze Universum spricht von ihm
oder mit seinen Zungen.
Er spricht in allen Sprachen dieser Welt
Und wird gepriesen in allen Sprachen aller Völker.
Seine Stimme erklingt
im vielstimmigen Gesang der Vögel am Morgen
sie zärtelt mit dem leisen Glucksen der Quelle
rollt wie ferner Donner von den Bergen herab
schreit mit den Möwen von den Klippen
singt uns ins Ohr das Lied der weißen Muschel
wiegt uns ein im Rauschen des Meeres
an einem windstillen Tag
sie knistert in den Flammen
knirscht im Sand unter unseren Füßen
flüstert im Wind, der von Süden kommt
zeichnet die Formen der Landschaft nach bei Regen
und dringt zu uns aus der allertiefsten Stille.
Alles was lebt,
preist seinen Namen-
wenn auch die Meinungen auseinandergehen,
welcher der richtige sei.
Mein Gott aber ist da und lacht und weint zur selben Zeit
Über so viel Unverstand
Über die Art wie wir miteinander streiten
Unsere Gemüter erhitzen
Einander verletzen
Um seines Namens Willen.
Er nährt nicht von Opfersteuern und Gebetshauch seine Majestät.
Prometheus hat er längst verziehen
und als seinen lieben Sohn erkannt.
Er will nicht,
dass man ihn oder seinen Stellvertreter in den Bergen foltert,
er will nicht,
dass man irgend jemanden quält,
der sich aufmacht,
Licht zu schaffen.
Er will nicht,
dass ein einziges Wesen
auf seiner Erde leide.
Doch gibt es Leid,
und immer wieder fragen die Leidenden:
Mein Vater, warum hast Du mich verlassen?
Doch er hat sie nicht verlassen,
er ist bei ihnen im Leid wie in der Freude
in jedem Augenblick.
Er ist.

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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptySa März 23, 2013 7:05 am

In wahrer Magie gibt es keine Religion.
Und im Ritual ist Glaube nur eine Technik.
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyMo März 25, 2013 10:52 pm

Azhrarn schrieb:
In wahrer Magie gibt es keine Religion.
Und im Ritual ist Glaube nur eine Technik.

Magst du das vielleicht etwas näher erläutern? :):
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyDi März 26, 2013 9:07 am

Halt nur meine bescheidene Meinung, die eines Chaosmagiers. :):
Gleich vorweg: ich habe nicht vor, irgend jemandem seinen Glauben madig zu machen oder zu irgend einer windigen (=meinen) Ansicht zu bekehren, was natürlich sowieso ein Ding der Unmöglichkeit wäre. Aber du batest mich halt, meine Aussage zu präzisieren, und das tu ich nun.
Ich meinte es genau wie ich schrieb: Magie benötigt keinen Glauben, um zu funktionieren. Die Grundvoraussetzungen (Trance, Visualisation, Einspitzigkeit des Willens etc) funktionieren völlig unabhängig von irgend welchen Paradigmen, bzw letztere sind austauschbar.
Was uns zum Technikaspekt bringt.
Eine der ersten Grundübungen, welche man als Chaosmagier erlernt, ist die des fliegenden Paradigmenwechsels, also das Springen von einem Glaubenssystem in ein anderes. Man schöpft aus dem Vollen, indem man während des Rituals sich einfach kackfrech bei allem bedient, wie es einem gerade den größten Vorteil bringt. Wichtig ist es halt nur, in jenen Momenten zu einem tatsächlichen überzeugten Anhänger bewussten Systems zu mutieren statt nur zu schauspielern; Letzteres nimmt das Unbewusste als Quelle aller magischen Kompetenz nur selten gnädig auf. Beispiel: Ein Chaosmagier beschließt, eine Wesenheit aus dem henochischen Wachturm der Erde zu kontaktieren. Er, trotz seines Atheismus nun voll und ganz im Geistermodell arbeitend, ruft sich durch die gesamte henochische Hierarchie bis zu besagtem Wesen, doch dieses verweigert den Kontakt und stellt sich auf die Hinterbeine. Unser Chaoist begibt sich in das Wicca-Paradigma und bittet den Großen Gott (dem ja ebenfalls die Erde untersteht), das Wesen von den Vorteilen einer Kooperation zu überzeugen. Doch dieses fühlt sich durch die unerwartete Verstärkung herausgefordert und macht sich daran, den Schutzkreis des Rufenden zu verhackstückeln. In höchster Not springt der Magier ins Paradigma des Magieungläubigen und erklärt die gesamte Operation zu Mumpitz (mit den entsprechenden Langzeitwirkungen für seine zukünftige magische Praxis :D )
Wie gesagt, ich gönne jedem von Herzen, was er oder sie für sich erreicht hat, und wenn dies mithilfe wohlmeinender Wesenheiten der Anderswelt geschah, dann ist dies ebenfalls gut und für mich in Ordnung. Jedem seinen Weg.
In der Chaosmagie der Diskordier ist übrigens gar nichts mehr heilig. Wenn irgend etwas deinen magischen Erfolg begünstigen kann, so die Lehrmeinung, dann wärst du ein erbärmlicher Buckelkopf, es nicht für dich zu nutzen. Du erhoffst Hilfe zur Lösung eines logischen Dilemmas? Warum solch verstaubten Größen wie Hermes oder Toth bemühen, wenn man zum guten alten Mr. Spock einen viel heisseren Draht hat? Deine sexuelle Strahlkraft ist ein einziger Witz? Gina Wild weiß Rat, verlass dich drauf! Ein Feind verdient einen saftigen Denkzettel? Schlüpf auf den Schalensitz deines X - Wings und zerbrösel ihn in einem fetten Lasergewitter!
Nichts ist wahr, und alles ist erlaubt! (sagt der Chaoist Yeah )
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyDi März 26, 2013 4:01 pm

Danke für die etwas ausführlichere Erklärung. :)

Aber irgendwie finde ich, dass du dir widersprichst.

Du sagst zuerst, in der "wahren Magie" gäbe es keine Religion und Glaube sei innerhalb eines Rituals nur eine Technik. Aber dann schreibst du:

"Wichtig ist es halt nur, in jenen Momenten zu einem tatsächlichen überzeugten Anhänger bewussten Systems zu mutieren statt nur zu schauspielern"

Das bedeutet dann doch zum einen, dass man, wenn man im Ritual auf eine bestimmte Gottheit "zurückgreift", man ihre Existenz anerkennt (was an sich ja nicht anderes als Glaube an eine Gottheit darstellt) und zum anderen, dass man überzeugter Anhänger werden muss, wozu eventuell auch gewisse Regeln dieser Gottheit gehören die sich mit anderen deiner Ziele kreuzen könnten.

Wäre schön, wenn du mich dazu nochmal aufklärst.


P.S. Ist zwar jetzt vom Thema ab, aber deine Signatur verwirrt mich ebenfalls ein wenig. Irre kommt, wenn ich mich nicht täusche von Irrtum, und der bedeutet, dass du falsch liegst. o.O
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyDi März 26, 2013 6:18 pm

Nun, ich sehe schon einen Unterschied zwischen echter Religiösität und einer vorübergehenden, zweckorientierten 5-Minuten-Gläubigkeit, so innig diese auch sein mag (der Chaoist nimmt zuvor zur Übung tatsächlich für eine ganze Weile den jeweiligen Glauben an, bis ihm Prinzip und Dogma in Fleisch und Blut übergegangen sind ... und wechselt dann zum nächsten). Ebenso gut kann er jedoch auch, anstatt auf bereits existente Götter zurückzugreifen, seine eigene Fake-Religion basteln. Wenn es ihm gelungen ist, in einer geometrischen Form oder einem Salamibrötchen das universelle Wesen der Welt zu erblicken, dann wird er auch mit diesen gute Erfolge erzielen. Kurz: er sucht sich seine Glaubenssätze aus wie ein Chirurg sein Besteck.

P.S. Ich denke, dass auch falsche Annahmen auf ihre Weise richtig sind, und es somit so etwas wie Irrtümer nicht gibt.
Wie es sein kann, dass Falsches richtig ist?
Keine Ahnung; ich habs nicht so erschaffen. :D
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyDi März 26, 2013 8:25 pm

Hm, nach allem, was ich über die menschliche Psyche weiß, kann ich mir nicht vorstellen, dass das etwas anderes als Selbstbetrug ist... aber wenns so funktioniert, wie derjenige will, kann mir das ja egal sein. Interessant, was die Leute so treiben :zwinker:
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyDi März 26, 2013 11:24 pm

Sicher, so könnte man es nennen, aber die Methode ist auf jeden Fall für den an gar nichts Glaubenden effizient. Es geht dabei tatsächlich um nichts weiter als den magischen Erfolg und nicht etwa, eine als richtig erkannte Philosophie oder einen angenommenen Glauben zu leben. Nach getanem Werk hängen die Leute die Robe an den Nagel, ihre Magieridentität gleich daneben und vergessen, was sie gerade getan haben, damit sich die Heinzelmännchen in ihrem Inneren ans Werk machen können. Klingt schizo, ich weiß. Ist es aber nicht.
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyDo März 28, 2013 9:43 pm

Auch ich sehe einen Unterschied zwischen "echter" Religiösität und einer eher zweckgebundenen "falschen". Und auf genau diesen Unterschied sprach ich an.

Wenn es egal ist, ob man sich für Odin oder ein Salamibrötchen entscheidet, dann frage ich mich: "Warum Odin?"

Die Annahme der vollständigen Glaubensgrundsätze einer seit langer Zeit bestehenden und oft auch komplexen Religion erscheint mir für einen praktisch veranlagten und zielorientierten Magier überaus unpraktisch und unnötig, wenn die einfachere und kompromissbereitere Alternative im Kühlschrank befindet. Der einzige Vorteil gegenüber dem Salamibrötchen, den ich in Odin noch sehen kann, ist die Möglichkeit, sich damit zu profilieren. Oder gibt es da noch einen?



Azhrarn schrieb:
P.S. Ich denke, dass auch falsche Annahmen auf ihre Weise richtig sind, und es somit so etwas wie Irrtümer nicht gibt.

Warum solltest du denn etwas unnötigerweise als falsch betiteln, wenn du von vornherein behauptet, dass es richtig sei? Warum sollte man einen Begriff benutzen, um etwas anderes zu Beschreiben? Da hast du mich jetzt aber neugierig gemacht.... :):

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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyFr März 29, 2013 7:44 am

Sagt dir Phänomenologie etwas? :):
Jeder bildet sich ein, im Besitz der großen objektiven Wahrheit zu sein.
Gibt es so etwas überhaupt?
Wenn ich recht überlege: ja. Etwa sieben Milliarden zur Zeit auf diesem Planeten...

On-topic: nein, ich habe mir keinen eigenen Götterhimmel errichtet. Der einzige Gott in meinem Privatuniversum ist mein eigenes höheres Selbst, und zu ihm bete ich.
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyFr März 29, 2013 12:12 pm

Das ist schön, dass du von vornherein nur Vertrauen in deine eigene Göttlichkeit legst. Es erklärt aber nicht, warum das nicht direkt jeder Chaosmagier so macht und statt dessen den unpraktischeren Weg des Religions-Hopping durchführt und das dann auch noch als effiziente Methode sieht.


Ja, Phänomenologie sagt mir was, zumindest soweit man sich da einlesen kann und es für den Nicht-Philosophen verständlich ist.

Allerdings bietet das keine Antwort auf meine Frage, warum man A sagt, wenn man von vornherein einräumt, dass man damit B meint. Wäre es denn dann nicht sinnvoller, direkt B zu sagen oder sich zumindest "neutraler" Begriffe zu bedienen?

Um mal deine Signatur als konkretes Beispiel zu nehmen:

Warum nicht "Klar bin ich verrückt, aber das heißt weder, dass ich krank bin, noch dass ich falsch liege."? Dann hättest du inhaltlich noch immer die selbe Aussage, dass Verrücktheit nicht unbedingt schlecht sein muss, allerdings keinen enthaltenen Widerspruch (zumindest nicht so direkt). :)
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyFr März 29, 2013 2:08 pm

Ach Wyrmchen, du kannst aber auch ein Erbsenzähler sein :D !
Hast du wirklich vor, meiner Verrücktheit mit Logik beizukommen?
Manchmal nehme ich Humor ernst. Manchmal mache ich mich über den Ernst lustig.
Jeder Weg ist irrelevant.
Zur Erinnerung: Glaube ist dem Chaoisten nur eine Technik.
Selbst mir käme es seltsam, wenn ich chanten würde: "In die Tiefen des infernalen Abgrundes sende ich, Azhrarn, meinen Ruf, auf dass du mich hörest: komme herbei, Azhrarn, ohne Verzug!"
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptyFr März 29, 2013 11:36 pm

... und manchmal zähle ich Erbsen. :P

Eben die Tatsache, dass der Glauben dir nur als Technik dient finde ich so merkwürdig. Denn Glaube entfaltet seine Macht ja in erster Linie durch die damit verbundenen Dogmen und Inhalte sowie die Verbindung zu der entsprechenden höheren Macht. Und da dies in vielen Fällen inkonsequentes Verhalten, kurzfristiges Glauben oder Fremdglauben zum Teil verbietet und zum Teil sogar straft, ist das in meinen Augen kein sehr flexibles und somit für einen Zweckorientierten Chaosmagier unpraktisches Werkzeug.

Besonders spannend finde ich, dass von den geschätzten 30 Chaosmagiern, die ich kennen lernen durfte, die meisten und erfolgreichsten das ebenso sehen und sich daher entweder nur der Dogmen bedienen die entweder ihrem Glauben entsprechen oder eine gewisse Synergie entwickeln. Oder sich aus der Sparte komplett raus halten.

Aus diesem Grund bin ich da eben auch so neugierig, also nicht wundern... ^^


Mal so nebenbei gefragt: Warum käme es dir denn seltsam vor, zu chanten: "In die Tiefen des infernalen Abgrundes sende ich, Azhrarn, meinen Ruf, auf dass du mich hörest: komme herbei, Azhrarn, ohne Verzug!"?
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptySa März 30, 2013 7:55 am

Deine Aussage über Chaoisten erstaunt mich. Fragst du 10 Chaoisten nach ihrer Ansicht, bekommst du normalerweise wenigstens 12 Antworten zurück (oder mehr, falls Discordians darunter sein sollten :D ). Ob deine Bekannten, auf die du dich berufst wirklich wissen, was Chaos darstellt (hierzu wäre es wohl nötig, zunächst mal eine Definition für Chaos zu finden, was imho ein Ding der absoluten Unmöglichkeit sein dürfte, da sich das Chaos jedweder Definierung entzieht)? Nur allzuviele nennen sich heute Chaoisten, raunen bedeutungsvoll von der Zahl 218 und dem Liber Azerate (ein hierzulande wohl öfter zitiertes als gelesenes Buch, da es meines Wissens nur auf Finnisch und Polnisch vorliegt). Um zum wahren Chaosmagier zu werden reicht es nicht, etwa das Liber Null gelesen zu haben und/oder einer entsprechenden (Internet)Vereinigung beizutreten. Chaos hat man, oder eben nicht.
Und meiner bescheidenen, unmaßgeblichen Meinung nach gehört willkürlicher Glaube einfach dazu. Im Ritual entbrennt der Chaoist in flammendem Glauben (klar, es ist Selbstbeschiss, aber mit Methode und Sinn), wenn es seinen Zielen nützt, doch danach kehrt er zurück ins Alltagsleben und ist wieder der wahre Ungläubige der er wirklich ist. Räucherbecken, Paganismus, Schwert, Jehova, Robe, Göttliches Paar, Pentakel, Asen, Altar, Micky Maus; für ihn alles nur Werkzeug, das ihm hilft sein Ziel zu erreichen.
Du versuchst es zu verstehen? Kannst du mir einen Tipp geben, wenn du es geschafft hast? Lol

P.S. Sollte es mir nicht seltsam vorkommen, mich selbst zu beschwören? Im Grunde tue ich dies im Ritual ja sowieso, da ich versuche mein Unbewusstes mit einer bestimmten Absicht zu programmieren, aber so direkt käme es mir selbst in Gnosis absurd vor. Eben darum der Rückgriff auf verschiedene Glaubensmodelle: will ich jemandem etwas Gutes tun, maskiere ich mich mit Freya oder Pan, im anderen Falle eher mit Abbaddon oder Behemoth. Ich rufe also im Grunde nur die entsprechende Energiequalität in mir herauf, so wie es auch jede andere magische Denkschule lehrt. Aber Chaos duldet halt keine Beschränkung, es ist alles in einem, und daher genieße ich vielleicht eine breitere Palette an Möglichkeiten als der wahre Gläubige, der zu den Privilegien auch die Verpflichtungen hinnehmen muss. Und vergiss nicht, dass ich mehr Satanist als Chaoist bin: Genuss ohne Reue... :;):
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BeitragThema: Re: Pantheon (Götter Himmel)   Pantheon (Götter Himmel) EmptySa März 30, 2013 10:08 am

Zitat :
Und meiner bescheidenen, unmaßgeblichen Meinung nach gehört willkürlicher Glaube einfach dazu. Im Ritual entbrennt der Chaoist in flammendem Glauben (klar, es ist Selbstbeschiss, aber mit Methode und Sinn), wenn es seinen Zielen nützt, doch danach kehrt er zurück ins Alltagsleben und ist wieder der wahre Ungläubige der er wirklich ist.

Ich frage mich bloß, was die Götter deren Glauben man dann in dem Moment annimmt, wohl davon halten....Nur weil ein Chaosmagier es nützlich findet und für die Dauer eines Rituals ganz enthusiastisch irgendeinem Glauben folgt, heißt das ja nicht automatisch, dass die jeweilige Entität Bock hat mitzumachen, oder? Dann wäre es auch nur der GLAUBE daran, dass man einer Gottheit huldigt, und die einen dann unterstützt.Obwohl es unter UMständen vielleicht gar nicht so ist.Oder?

Gut, wenn ich das richtig verstanden habe, glaubt ihr nur an euch selbst als Gott.Oder dass alles Göttliche eine Einheit bildet.Oder dass alles Göttliche in einem ist.Nur, warum dann das gesamte Glaubenskonzept eines Gottes mit allem drum und dran synthetisieren, wenn man sich sowieso selber für einen Gott bzw. göttlich hält? Ich finde schon auch, dass es da viele Widersprüche gibt.

Und es kommt mir vor, als ob Chaosmagie unterm Strich einfach nur aus Selbstbeschiss besteht.Ist nicht abwertend gemeint, jeder kann glauben was er will.Nur würd ich total wirr werden wenn ich ständig was anderes vorgeben würde zu sein, nur weil es mir nutzt.
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