Ort : Fern von dem Ort, wo ihr Herz hinmöchte ♥ Anzahl der Beiträge : 533 Points : 564 Anmeldedatum : 21.05.09
Thema: Hexi's Kleine OneShotsammlung :) Di Jun 02, 2009 8:42 pm
Huhu *reingeplatzt kommt*
Ich wollt nur mal bescheit sagen, dass ich eine der Menschen bin, die sehr gerne und sehr viel schreibt.. ^^ Und daher wollt ich hier auch mal etwas von mir reinstellen und euch fragen, ob ihr das gut findet, da ich nun ein Praktikum bei einer Zeitung anfangen werde^^
naja, Ich wünsch euch schon mal viel spaß:
Ein kühler Nord-Ost Wind wehte über das kaltblaue Meer an den Fels. Wellen schlugen gegen den harten, grauen Stein, zerbrachen an der Mauer und schufen Platz für neue Wellen, ein endloser Kreislauf, der keinem Besonders ins Auge fiel. Der Himmel war dunkelgrau bewölkt, kein Lichtstrahl fiel durch. Kein Lichtstrahl der versuchte wenigstens etwas Licht in die Herzen zu geben. Auf dem kahlen Felsen standen sich zwei Gestalten gegenüber. So wenige Zentimeter sie trennen zu schienen, umso weiter fühlten sich ihre Herzen sich auseinandergerissen. Der eine Schatten war ein Mädchen, langes, goldbraunes Haar, das immer für Aufmerksamkeit sorgte, fiel ihr ins Gesicht und wurde von dem Wind in alle Richtungen verweht. Hinter ihren topasfarbenen Augen sammelten sich die Tränen, wollten herauskommen. Doch sie wollte ihm nicht ihre Trauer, ihre Verzweiflung und ihre Verwundbarkeit zeigen, auch wenn er schon längst wusste, weshalb sie gekommen war.
Auch der Junge, auch seine Augen wurden von seinem schwarzen Haaren verdeckt, die ihm, ausgefranzt wie sie waren, in das Gesicht fielen. Wieso? Wieso musste es so kommen? Sein Herz, das, was ihn bis jetzt niemals verraten hatte, hatte sich ausgerechnet in sie, sie, mit der er sich niemals etwas hätte vorstellen können, verliebt. Sie, die immer im Mittelpunkt gestanden hatte, wenn auch ungewollt, Sie, die er tränenüberströmt bei Regen gefunden hatte, sie, die ihm niemals gehören sollte, Sie, ohne die er jetzt nicht mehr konnte. Ja genau, sie.
„Drue.“ Ein Stich in seinem Herzen. Wie konnte sie nur? Wie konnte sie seinen Namen so schmerzerfüllt, verängstigt aussprechen. Sie? Die, die ihm das Gefühl von Freiheit gegeben hatte. Die, die er nur einmal richtig herzhaft hatte lachen hören, ja sie, Amanda.
„Drue… Bitte… Bitte lass es uns weiterhin probieren… Es… Es ist mir egal…“ Amanda streckte eine Hand nach ihm aus, hielt aber in ihrer Bewegung inne. Sie wandte den Blick auf das weite Meer. „Bitte…“ Der Wind trug ihre Stimme auf das eiskalte Blau hinaus.
„Nein.. Amanda!“ Zwei Worte, Zwei Worte reichten, um ihr sowieso schon blutendes Herz noch mehr zum Weinen zu bringen. Ihr Blick galt ihm, dem, dessen Augen von seinen Haaren bedeckt wurden. Wieso? Wieso musste auch ausgerechnet sie schon verlobt sein? Wieso konnte er niemals mit ihr zusammen sein? Er konnte dies nicht verstehen, wollte dies auch nicht verstehen.
Ohne es zu bemerken tat sie einige Schritte hervor, stand direkt vor ihm. „Drue…“ Ihre Stimme war nichts mehr als ein trauriges Hauchen. Sie sah in seine Augen, seine Augen die bereits nass wurden. Ein trauriges Lächeln spielte sich auf seinen Lippen ab. „Amanda…“ Zärtlich strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht, sah in ihre Topasfarbene Augen.
Eine Berührung, eine einzige Berührung, war das, was sie wollte. Es war ihr egal, ob sie damit ihren Eltern Schande bereitete, sie war noch nie ein Mensch gewesen, der besonders auf das gehört hatte, was die Nachbarn sagten. Auch wenn ihre Familie noch so adelig sein sollte. „Nur eine Berührung, ein Kuss…Ich bitte dich Drue. Ich…“
Noch ehe die goldbraune Schönheit weiterreden konnte, wurde ihr zärtlich eine Berührung geschenkt, Drue hatte sich nicht anhören können, was sie sagen wollte. Ja, er liebte sie auch, aber er durfte sie nicht berühren so wie er wollte. Sie gehörte ihm nicht, würde ihm nie gehören. Langsam lösten sich ihre Lippen voneinander. Er sah sie an, begutachtete jede Kontur ihres Gesichtes. Ihre Lippen, bleich wie der Rest in ihrem Gesicht, waren leicht geöffnet. Ihre Augen wirkten glücklich und traurig zu gleich, er fuhr mit seinen Fingern über alles, ihre leicht geöffneten Lippen, ihre zarte Nase, ihre Wangen, und zu guter letzt auch über ihre feuchten Augen.
„Drue… Ich werde ihn nicht heiraten… Ich werde bei dir bleiben…“ Wieder wehte ein kalter Nord – Ost Wind, wehte über sie hinweg und trug ihre Worte fort, weit fort. Ein fast belustigt wirkendes Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit. „Du musst, das weißt du…“ Allein der Gedanke, dass sie diesem Widerlichen Lord gehören sollte machte ihn krank, doch er ließ es sie nicht bemerken. Langsam schüttelte sie den Kopf, ihre langen Haare wippten, berührten ihn an den Armen und hinterließen dort wohlige Schauer. „Lieber sterbe ich…“ Ihr Blick galt den Felsen, streichelte und liebkoste diesen sogar. Erschrocken ließ er sie los. „Amanda… Das… Das wirst du nicht… Bitte…“ Ihr verträumter Blick verriet, dass sie genau das vorhatte. „Du kannst mich nicht davon abhalten, ein Leben ohne dich hat für mich keinen Sinn… Also will ich das auch nicht…“
Ohne, dass sie wusste wie ihr geschah, hatte er sie in die Arme genommen und drückte sie an sich. „Dann.. Dann wird ich mit dir springen!“ Sein Blick war das was Ihr Angst machte. Er meinte es ernst. „Drue.. Du hast noch dein ganzes Leben vor dir… Im Gegensatz zu mir… du musst es leben!“ Er lächelte, immer mehr und mehr Tränen sammelten sich auch hinter seinen grünen Augen, doch er ließ sie nicht raus. Nur sie, sie weinte im Stillen. „Amanda.. Ich werde mit dir springen… Ob es dir nun passt, oder nicht…“
Zusammen standen sie vor dem Abgrund, nur noch ein einziger Schritt trennte sie von dem Unbekannten. Auf jenen Gesichtern, die eben noch geweint hatten, bildete sich ein glückliches Lächeln ab. In den letzten paar Minuten hatten sie all das gemacht, was sie hatten nie machen können. Drue nahm Amandas Hand, hielt sie, wollte sie nicht mehr loslassen. Eine Träne, eine einzige lief Amanda über die Wange. Ein neuer Wind kam auf, trug den salzigen Duft des Meeres zusammen mit dem Duft ihrer Träne weg, irgendwohin, wo sich auch dieser auflöste. „Bist du bereit, Amanda?“ Drue sah sie an, lächelte ihr aufmunternd zu. Amanda nickte traurig.
Wer die Zwei von hinten beobachtet hätte, hätte ihre Flügel bemerkt, die sich ausbreiteten.
Soo ~ das wars von mir, hoffentlich hats euch gefallen.. und wer rechtschreibfehler findet, ich bin heut so gütig: ich schenk sie euch XDD
Liebe Grüße Hexi
Zuletzt von HexenTochter am Di Jun 15, 2010 11:45 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast Gast
Thema: Re: Hexi's Kleine OneShotsammlung :) Mo Jun 08, 2009 7:28 pm
Hex Hexentochter, ja also ich muss sagen,...ich habe deine kleine Geschihcte doch mit Spannung gelesen,super,ich bin beeindruckt. Also für die Zeitung ist es denk ich mal ganz gut,dass zeigt dass du auf jeden fall schreiben kannst.
Mina
Viel Erfolg beim Praktikum
MaxineStuart Chef-Nervensäge
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Thema: Re: Hexi's Kleine OneShotsammlung :) Mo Jun 08, 2009 8:51 pm
Hey Hexi!^^ Schöne Story. Du hast ne interessante Art dich auszudrücken und Dinge zu beschreiben. Ich denke das passt super fürs Praktikum. Bin schon mal gespannt, wie sich dein Schreibstil in Zukunft weiterentwickeln wird.^^ Liebe und so! MAX
HexenTochter Vampir-Hanyou
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Thema: Re: Hexi's Kleine OneShotsammlung :) Mi Jun 10, 2009 12:08 pm
So, das war erst mal ein wenig Smiley-Spam ^____^
Muss nu aber auch sagen: dankeschön ihr zwei^^ Ich freu mich immer so über lob ^___^
Praktikum hinter mich gebracht, der Chef meinte, das ich auch ruhig noch länger bei ihm mitmachen könnte.. Muss ich mir aber noch mal überlegen ^____^
LG Hexi ^^
P.S: Stuardyy, abgesehen von diesem OS hab ich eigentlich nichts eigenes, der rest bezieht sich auf Anime-FF's XD
HexenTochter Vampir-Hanyou
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Thema: Re: Hexi's Kleine OneShotsammlung :) Mo Jun 14, 2010 6:18 pm
So. Da ich nicht für jeden One-Shot ein neues Topic aufmachen will, wollt ich fragen ob ich den Threadnamen ändern darf? Dann kann ich nämlich Oneshot-sammlung drausmachen x3333 Und es wäre ordentlicher x3 Nyuu~
Hier ist noch etwas... noch ist es unvollendet..~ noooch~ Ich wollt nur mal fragen wie ihr den Anfang bereits rein vom schreibstil her findet Oo ach und~ ich will ja nicht spoilern~ aber die Engel, um die es hier geht (ja, es sind engel xD) sind nicht realitätsgehalten. *hat nen fantasy-tick xD*
Also dann... Prolog einer noch Namenlosen Story x3
Prolog:
Krank vor Angst lief sie zu ihm, laufen konnte man das nicht mehr nennen, nein, es war panisches Rennen. Ihr Atem war ein erschöpftes Röcheln, denn ihre Panik hatte sie viele Schritte rennen lassen. Doch immer noch gab ihr die Angst um ihr Kind, die endlose Ungewissheit in ihrer Panik die nötige Kraft, um mit eisernen Willen weiter zu rennen.
Für körperliche Schmerzen hatte sie längst jegliches Gefühl verloren, auch wenn ihre Wunden, die immer dann sichtbar wurden wenn ihr schneeweißes, langes Kleid durch ihre Bewegungen angehoben wurde, jedem Dritten allein beim Zuschauen Schmerzen bereitet hätte, es interessierte die Frau nicht.
Ihr langes, honigfarbenes Haar, welches bis zum Boden reichte, berührte diese trostlose, von Dornen durchwachsene Erde nicht ein einziges Mal. In einzelnen Strähnen wurde es immer wieder angehoben, wurde nicht von der Dunkelheit verschluckt.
Dunkelheit, alles war darin getaucht. Dunkelheit voller Angst, Zorn und Hass. Nur die Frau, nur diese, mit ihrem schneeweißen Kleid leuchtete, ein Leuchten das Hoffnung und zugleich Unschuld versprach. Das vermag der Himmel, pechschwarz wie er war, aussagen zu wollen. Selbst der Mond, der immer zur Erde gehalten hatte, sich immer um diese gedreht hatte, selbst er schien sich jetzt gegen sie zu wenden. Kreisrund hing er am pechschwarzen Himmel, tauchte alles in unheimliches Licht, in blutrotes Licht.
Die Schritte der Frau hallten an Wänden zurück, die es nicht gab. Machten die ohnehin unangenehme Atmosphäre noch düsterer. Ihr Röcheln machte auf die schlechte Luft aufmerksam. Wie sollte es auch an einem Ort, an dem nie die Sonne schien, nie ein Pflänzchen die Luft säuberte, gute Luft zum Atmen geben? Auch der Herzschlag der Frau war deutlich zu vernehmen, pochte gegen ihre sich schnell heben und senkende Brust, protestiere gegen die Anstrengung. Dennoch lieferte es weiter die nötige Kraft um weiter zu rennen, denn auf keinen Fall wollte es den Schmerz durchleben, der für es geplant worden war. Von anderen geplant war. Auch die Bosheit, die man versuchte in es zu pflanzen, auch dagegen würde es protestieren. All das war aber nichts im Vergleich zu dem unendlichen Schmerz,von dem es durchbohrt werden würde, wenn ein ihm liebgewordenes aufhören würde zu schlagen. Wenn dieses eine Herz aufhören würde zu schlagen, für welches das Herz der Frau kämpfte. Für das Herz, das ihres Kindes.
LG ~ Hexi~
Silas Administrator
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Thema: Re: Hexi's Kleine OneShotsammlung :) Mo Jun 14, 2010 7:33 pm
Klar darfst du den Namen ändern,ist doch dein Thread ::
Gast Gast
Thema: Re: Hexi's Kleine OneShotsammlung :) Di Jun 15, 2010 10:26 pm
Hi Hexentochter,
ich finde auch, dass du gut schreibst. Da ich selber schreibe, wage ich dann aber doch auch ein bisschen Kritik - ich will deinen Text nicht schlecht machen oder so, ich habe nur selber festgestellt, dass MICH beim Schreiben nichts weiter bringt, alls wenn jemand an jedem noch so winzigen Detail herummeckert... Also hier was mir so auffällt:
HexenTochter schrieb:
So wenige Zentimeter sie trennen zu schienen, umso weiter fühlten sich ihre Herzen sich auseinandergerissen.
Hmmm, kann man sagen, muss man aber nicht... es fühlt sich für mich irgendwie seltsam an, die Grammatik so großzugig auszulegen. Ich würde etwas wie "Obwohl sie nur wenige Zentimeter trennten, waren ihre Herzen weit auseinander gerissen" oder "Trotz der wenigen Zentimeter, die sie trennten, fühlten ihre Herzen sich auseinandergerissen" sagen
HexenTochter schrieb:
Der eine Schatten war ein Mädchen, langes, goldbraunes Haar, das immer für Aufmerksamkeit sorgte, fiel ihr ins Gesicht und wurde von dem Wind in alle Richtungen verweht.
Na ja, wenn es bewusst ist, sind die goldbraunen Haare kein Problem, ich merke trotzdem mal an, dass Haare klassischerweise goldBLOND sind... Und "Vom Winde verweht" ist eine wunderschöne, aber schrecklich ausgelutschte Formulierung, Haare können auch "vom Wind durch die Luft gewirbelt" oder in einem wunderbaren Bild "durch die Luft gepeitscht" werden.
HexenTochter schrieb:
Hinter ihren topasfarbenen Augen sammelten sich die Tränen, wollten herauskommen.
Sammeln sich Tränen nicht anatomisch korrekt IN den Augen? Und herauskommen klingt in meinen Ohren in dieser Situation wahnsinnig banal, ich würde sagen, "ihre Augen wollten überlaufen", "..., wollten herausrinnen" "..., wollten herausströmen" oder so etwas in der Richtung.
HexenTochter schrieb:
Auch der Junge, auch seine Augen wurden von seinem schwarzen Haaren verdeckt
Zweimal "auch", typische Wiederholung. Das KANN ein nettes Stilmittel sein (bei dem ständigen SIE ist es z.B klasse), bringt aber in diesem Fall nichts. Und außerdem, wessen Augen werden denn NOCH von schwarzen Haaren verdeckt? Ich würde vorschlagen "Auch der Junge, dessen Augen von schwarzen Haaren verdeckt waren..."
HexenTochter schrieb:
Sein Herz, das, was ihn bis jetzt niemals verraten hatte, hatte sich ausgerechnet in sie, sie, mit der er sich niemals etwas hätte vorstellen können, verliebt. Sie, die immer im Mittelpunkt gestanden hatte, wenn auch ungewollt, Sie, die er tränenüberströmt bei Regen gefunden hatte, sie, die ihm niemals gehören sollte, Sie, ohne die er jetzt nicht mehr konnte. Ja genau, sie.
Ja, "sie" schreibt man klein. Du kannst "Sie" natürlich auch groß schreiben, um die Wiederholung noch stärker hervorzuheben, aber dann halte es duch und wechsel nicht hin und her, sonst irritiert es beim Lesen.
HexenTochter schrieb:
Er konnte dies nicht verstehen, wollte dies auch nicht verstehen.
Eigentlich ist hier streng genommen nichts einzuwenden. Grammatikalisch keine große Sachen und das Gefühl kommt beim Leser an. ABER: Wenn deine Leser schon in einem gewissen "alten Deutsch" drin sind, ist das kein Problem. So fühlt es sich falsch an. "Dies" benutzt man einfach nicht mehr allzu oft... Ich würde "das" und "es" einsetzen, also: "Er konnte das nicht verstehen, wollte es auch nicht verstehen"
HexenTochter schrieb:
Ohne es zu bemerken tat sie einige Schritte hervor
Woraus trat sie denn hervor? Das Wort passt nicht so gut zur Situation, ich würde sie einfach "nach vorn" oder "vorwärts" treten lassen.
HexenTochter schrieb:
Ein trauriges Lächeln spielte sich auf seinen Lippen ab.
In einenm Gesicht kann sich ja viel abspielen, aber auf den Lippen? Das klingt, als hätte er es einstudiert... Das Lächeln könnte seine Lippen aber z.B. umspielen.
HexenTochter schrieb:
Wieder wehte ein kalter Nord – Ost Wind
Ich weiß nicht, ob ich ein anders Bild im Kopf habe, als du, aber in meiner Vorstellung weht er "immer noch"...
HexenTochter schrieb:
Ihr verträumter Blick verriet, dass sie genau das vorhatte.
Das liest du aus einem verträumten Blick? Sollte der dazu nicht eher entschlossen sein?
HexenTochter schrieb:
„Amanda.. Ich werde mit dir springen… Ob es dir nun passt, oder nicht…“
Wenn du bei Adligen & Co. bist, nehme ich an, dass das ganze schon eine Weile her ist und dann klingt dieser Satz zu modern! "Ob es dir gefällt oder nich" wäre authentischer, schätze ich.
Ansonsten noch einen grundsätzlichen Hinweis: Achte doch mal darauf, wie sie in Büchern mit wörtlicher Rede ungehen. Vor den "Gänsefüßchen" beginnt eine neue Zeile! Das erleichtert die Sache für den Leser, besonders bei etwas längeren oder komplexeren Gesprächen, erheblich.
Nimm dir meine Kommentare nicht zu sehr zu Herzen, du schreibst wirklich gut! Es sind nur Kleinigkeiten und jeder findet seinen eigenen Stil, indem er eben mit den tausend Kleinigkeiten der Sprache experimentiert... Hätte ich deinen Text zum zerreißen gefunden, hätte ich es dir gesagt, und mir definitiv nicht die Zeit genommen, dir die aus meiner Sicht unstimmigen Stellen aufzuzeigen...
Also bleib am Ball, denn nur Übung macht den Meister!
Liebe Grüße Rose
HexenTochter Vampir-Hanyou
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Thema: Re: Hexi's Kleine OneShotsammlung :) Mi Jun 16, 2010 6:47 pm
Hallo, Rosalie x3
Also erst mal muss ich dir ein riesen Dankeschön rüberschieben! Ich bin selbst jemand, der lieber Kritik annimmt als Lob, daraus kann ich nämlich noch lernen, und allein die tatsache das ich bemerke, jemand setzt sich wirklich mit dem Zeug auseinander was ich schreibe, allein _das_ is für mich der wahre Lob, also sei gewiss. Dein Kommentar hat mich wirklich eher glücklich gemacht als irgendwie betroffen, darüber mach du dir mal keine Sorgen! Schließlich hättest auch du vermutlich weiß gott besseres zu tun gehabt als meine Hobbys Korrektur zu lesen
Dann zu deinen Verbesserungsvorschlägen ^w^ YaaY, ich weiß. Der Text ist schon etwas älter, mein Schreibstil hat sich verändert und wenn ich jetzt lese, was ich damals geschrieben habe, so gefällt es mir nicht mehr. Genauso wirds in einigen Wochen sein, wenn ich das, was ich heute schreibe, ein weiteres Mal lesen werde.. Auch wenn gerade mein Nebeloneshot wirklich aus einem kurzen Gedanken herausgesprungen ist, umso mehr freut es mich, das man ihn anscheinend wirklich so umschreiben kann, das es eine schönere Geschichte wird... ^w^
Ich nehme deine Verbesserungsvorschläge an, verbessere und werde den wohl noch mal in meinem ersten Post editieren, aber dann in einen Spoiler setzen.. weil ich nicht weiß, wie du darauf reagierst, das ich deine Sätze verwende, die mir wirklich gefallen. ^^
Aber auf jedenfall noch ein großes, herzliches Dankeschön!
Richtig Liebe Grüße, HexenTochter~
Gast Gast
Thema: Re: Hexi's Kleine OneShotsammlung :) Fr Jun 18, 2010 6:31 pm
Hi HexenTochter,
Wie ich darauf reagiere, das du meine Sätze verwendest? Dazu hab ich sie doch geschrieben^^ War zwar eher als Anregung gedacht, ich will ja niemandem meinen Stil aufdrängen, aber wenn sie dir gefallen, ist das ja wiederum Lob für mich!
Und ich lese eigentlich ständig irgendwelche Texte Korrektur (nur hier im Forum hab ich das dann auch Mal gepostet, sonst behalte ich meine Meinung meistens einfach für mich) weil es mich selber beim Schreiben weiter bringt, wenn die Zeilen gerade leer bleiben...
Liebe Grüße Rose
HexenTochter Vampir-Hanyou
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Thema: Re: Hexi's Kleine OneShotsammlung :) Do Jul 29, 2010 4:12 pm
Hart prasselte der Regen auf den erwärmten Asphalt, der durch die stundenlangen Junistrahlen vor Temperaturunterschied schon begann vor sich hin zu dampfen. Hier und dort zischte er sogar richtig auf, wenn ein weiterer, kühlender Tropfen auf ihm zerplatzte und ihn dunkelgrau färbte. Die Straßen rochen nach nassem Staub, Großstadtgeräusche waren neben dem Regen zu vernehmen. Schreie, fahrende Autos, hier und dort ein klaffender Hund.
All das waren Geräusche, an die die Kinder, die hier aufwuchsen, längst gewöhnt waren. Für sie war es eher eine Art Besänftigung, all die Schreie, die sie hörten, ließen sie nur erkennen, dass es nicht nur ihnen schlecht ging. Keiner von ihnen konnte vom Leben erwarten, jeden Tag etwas Warmes auf den Tisch zu bekommen, so wie ein normales Kind. Keiner von ihnen wurde in der Öffentlichkeit akzeptiert, so wie ein normales Kind. Nicht im Geringsten. So sehr man sich jetzt auch denken mochte, die Kinder der Straße wären unzufrieden, so sehr sie es auch zu sein schienen, nie machte einer von ihnen ein „Piep“ wenn es darum ging, sich zu beschweren. Denn jeder einzelne von ihnen, selbst der Jüngste, hatte sich dieses Leben ausgesucht. Mehr oder weniger, natürlich- sie waren zwar alles Opfer der Gesellschaft, alles Kinder von Eltern, die nicht mit ihrem Leben klarkamen, alles Kinder von Gegenden, in denen sie nur schlechtes sahen, alles Kinder, die keine Kraft mehr dafür aufbringen konnten, ihr bisheriges Leben fortzuführen. Deshalb hatten sie sich für dieses Leben entschieden, deshalb kämpften sie jeden Tag ums pure Überleben.
Auch Clay, 17 Jahre alt, kämpfte sich täglich durch die Straßen, durch Schlägereien um Jobs, durch das Bisschen Geld, was man so verdienen konnte. Wenn man ihn so ansah- ein hübscher Junge mit regelmäßigen Gesichtszügen, ein etwas runderes Gesicht, was durch niedliche Wangen kam, die dunkelgrünsten Augen, die sich ein Mensch nur vorstellen konnte, seinen 1 Meter 89, der genau sitzenden, dickeren Sweatjacke und seiner überalles geliebten Schwarzrotkarierten, weiten, knielangen Stoffhose, so glaubte man kaum, dass er zu ihnen gehörte. Die unordentlichen Haare, welche ihm in Stufen geschnitten bis unters Kinn fielen, nach hinten aber immer kürzer wurden, standen in alle Richtungen ab, als er die Ohrstöpsel von seinem Mp3-Player an die Ohren drückte und die Augen schloss. Jetzt, in dem Moment in dem er hier friedlich im Bus saß, die Augen geschlossen und den Kopf an die Scheibe angelehnt, konnte keine der älteren Damen annehmen, dass er einer von den Jugendlichen war, die nicht zögerten, zuzuschlagen.
Doch Clay, der sich jetzt eine seiner nach unten hin rotgesträhnten Strähnen aus der Stirn strich, wo diese nur dummerweise sofort wieder zurück fiel, kümmerte sich nicht viel um die Meinung dieser älteren Damen. Nicht mal um die Meinung der jüngeren Damen kümmerte er sich. Das einzige, was für ihn zählte, war seine eigene Meinung. Und die vertrat er.
Clay öffnete seine Augen, die im Schatten, so wie sie es jetzt waren, schwarz die Gegend musterten. Heute war sein Jahrestag- sein zweiter Geburtstag, sozusagen. Schon 9 Jahre war es her.. Seit genau neun Jahren lebte er auf der Straße, gehörte zu diesen Kindern, die schon längst keine Kinder mehr waren. Heranwachsende, Menschen in ihren besten, schönsten Jahren sollten sie sein. Und tatsächlich- trotz den schlechten Bedingungen waren sie es auch. Teilweise. Clay seufzte, versuchte sich daran zu erinnern, was passiert war. Doch alles, was ihm in den Sinn kam, war der Moment, in dem er mit Tränen in den Augen auf seine Gruppe gestoßen war. Mit Tränen in den Augen, einer blutenden, tiefen Wunde in der Hüfte, blauen Flecken überall am Körper, doch das schlimmste war seine blutende Seele. „Was ist denn mit dem passiert?“ hatte er damals mehrere Leute fragen gehört. „Wie sieht der denn aus?“ Doch Clay hatte nichts geschafft, seine Knie waren zu schwach gewesen um ihn weiter zu tragen und er knickte ein. „Lasst uns weiter gehen.. Wir haben keinen Platz mehr“ murmelte eine Stimme, ehe ihm schwarz vor Augen wurde. Das einzige, an das dieser kleine Junge in diesem Moment dachte, war seine gewonnene Freiheit. Seine Erlösung von all dem Schmerz, der ihn solange verfolgt hatte.
Gelangweilt strich er sich über seine Augen, nahm sein Skateboard, was neben ihm auf dem Sitz lag, hoch und verließ den Bus an dieser Haltestelle. Kaum legte er das Board auf den Boden, da spürte er auch schon den Wind, der ihm seine sowieso wilden Haare noch weiter verwirbelten. Ja, all das war schon Neun Jahre her.
-Flashback- „Junge? Sag, wie heißt du?“ Erst seit kurzem hatte der kleine Knirps seine Augen geöffnet, sich verwundert umgeschaut. Fast schon naiv hatte er den Jungen mit den blauen Haaren gegenüber von sich angesehen. „C-Clay“ hatte er geantwortet. „Freut mich, Clay. Ich bin Lenny“ ein breites Grinsen thronte auf dem Gesicht des blauhaarigen, ein Gesicht, das man sich merken musste. Nicht einmal die Haarfarbe, war es, die verwunderte. Es war die Schönheit, trotz all der Narben, die das Gesicht markierten. „Hallo Lenny“ nuschelte der Jüngling, richtete sich auf, nur um im nächsten Moment wieder zurück gedrückt zu werden. „Lass mal sein, Clay. Ich bring dir was zu essen, trinken steht hier..“ Lenny stand auf, blickte zu Clay hinunter und schmunzelte. „Du bist noch ganz schön zittrig.“ Fügte er hinzu, verließ dann das Zimmer. Der zurückgebliebene sah dem großen hinterher, entspannte sich dann sofort und atmete aus. Sein Blick richtete sich auf die Decke, die alles andere als sauber war. Schien, als wären sie in einem Lagerhaus, oder etwas in die Richtung. So.. Jetzt war Clay hier. Wie kam er hier her? Richtig. Er war weggerannt. Weg vor dem dunklen Schatten, der nachts auf ihn lauerte. Weg von der Wärme seiner Mutter, von der etliche Männer genascht hatten.
-Noch weiter reichende Flashback- Ein befreites Seufzen, fast schon unnormal, entwich seinen Lippen, als er an das letzte Mal dachte, das letzte Mal was ihn endgültig dazu verleitet hatte, wegzurennen. Einfach in den Zug zu steigen, bis er irgendwo rausgeworfen wurde.
Verträumt, weit weg in Gedanken, fuhr der Junge sich über den unbekleideten Oberkörper, strich sich über den festen Bauch, an dem der Babyspeck schon längst verschwunden war, fuhr sich über den Hüftknochen weiter hinunter, gelang bis zur Leiste. Einen Moment, als seine Finger über wunde Haut strichen, kniff er die Augen zusammen, versuchte sich an den Schmerz zu gewöhnen. Längst hatte sich Kruste über die Entzündete Stelle gebildet, leistete Widerstand seiner Hand gegenüber. „Komm schon, Clay“ hörte er seinen Stiefvater sagen, als dieser bestialisch grinsend zur leeren Weinflasche griff. „Sag mir, wie sehr du mich hasst“ Erstaunlich, dass dieser Bastard nicht lallte, dachte Clay, als er sich wegduckte, während die Flasche an der Wand zersprang. Der Junge versuchte seine Angst zu verbergen, lief an der Wand entlang langsam zur Tür, durch die seine Mutter eben schon geflüchtet war. Einfach geflüchtet, hatte ihn alleine in die Höhle ihrerseits ins Haus geschleppte Löwen gelassen. „Was ist denn los, mein Junge?“Der Duft des Alkohols war bis zu ihm zu vernehmen, angewidert rümpfte er seine Nase, die jedes Mädchen, das er bisher kennen gelernt hatte, mit einem „niedlich“ abgestempelt hatte. „Wieso sagst du es nicht?“ Die im gedämpften Wohnzimmerlicht dunkelschimmernden Augen weiteten sich einen Moment, als er die Pranke seines Stiefvaters auf der Schulter spürte, unsanft wurde er umgedreht. Clay gab einen Würgelaut von sich, als ihn der Zweimetermann gegen die Wand presste und ihm den Hals zuschnürte. „Elendiges Balg“ knurrte der Mann, der sich gleich nach dem Tod des überalles geliebten Vaters an dessen Stelle platziert hatte. „Früher hat das ganze mehr Spaß gemacht“ Klar, dachte Clay, der sich auf die Unterlippe biss. Früher hast du mich ja auch noch zum Schreien gebracht. Immer fester versuchte George, so hieß er, den Hals zu zerdrücken, interessierte sich reichlich wenig dafür, dass ein kleines, hilflos wirkendes Mädchen mit seinem Teddybär im Arm an der Tür stand und sich müde über die Augen rieb. ‚Miranda‘ fuhr es dem Schwächeren durch den Kopf, ehe er sein Knie empor riss und es dem Vater des Mädchens zwischen die Beine rammte. „Achte wenigstens darauf, dass deine Tochter das Ganze nicht mit ansehen muss, Arschloch“ fauchte Clay, hustete dabei, obwohl er sonst immer so tat, als würde er die braunhaarig gelockte hassen. Der Junge, welche sich nun freiwillig an die Wand presste, hatte auch alles recht dazu, das Mädchen, welches er eigentlich auf Händen trug, zu hassen. Immerhin war sie die Tochter dieses Unmenschen, wurde selbst schon von seiner Mutter bevorzugt. All das störte ihn aber nicht, all das ließ er mit sich machen, im Gegenteil sogar. Der einzige Grund, wieso sich Clay verstellte, war, dass George somit keinen Grund hatte, das Mädchen von seiner Seite zu nehmen. Er hatte keinen Grund, seiner eigenen Tochter zu Schaden. Auch er liebte das kleine unschuldige Wesen, das jetzt mit geweiteten Augen all die Roten abdrücke auf dem Hals des Älteren betrachtete. Erneut richtete sich George auf, griff zur Scherbe. „Missgeburt“ fauchte er. „Mit dir bin ich noch lange nicht fertig“ „Daddy?“ unschuldig war die Stimme des Mädchens vernehmbar, dass sich nun vor ihren Bruder stellte. „Was ist los?“ fragte die Blauäugige. Der dunkeläugige, der sich schon denken konnte, das seine Mutter das arme Kind geweckt hatte, um ihrem Sohn zu helfen, weil sie selbst schlichtweg zu feige war, ballte die Hände zu Fäusten zusammen. Clay stiegen vor Wut Tränen in die Augen, verbarg er sie aber geschickt. „Geh“ fauchte er, stieß dem Mädchen in den Rücken und achtete darauf, dass es nicht fiel. George, der dies mit ansah, machte einen Satz nach vorne und fing die Kleine, ehe er sich zu Clay drehte und die Hand erneut hob. „Ich BRING DICH UM“ schrie er, sabberte dabei, ließ den Rothaarigen einen Satz zurück machen. Die Scherben, die George eben beim Aufstehen in die Hand genommen hatte, blitzten im Wohnzimmerlicht auf, als dunkles Blut an die Wand spritzte. Clay würgte, als ihm die Scharfen Stücke der Flasche über die Hüfte gezogen wurden, richtig tief schnitten sie sich in sein Fleisch. „Nur, falls du auf die Idee kommen solltest, wieder solange weg zu bleiben“ Blut quoll hervor, rann dem Jüngling über die Leiste hinab, floss an seinem Bein entlang. Doch trotz des Schmerzes, der ihm durchs Mark fuhr, machte er den Mund nicht auf, ließ keinen einzigen Piep über seine Lippen gleiten. Miranda schrie einen Moment auf, klettete sich an das Bein ihres Vaters und bat ihn unter Tränen, er solle aufhören, doch Clay schob sie selbst in diesem Moment noch zur Seite. ‚Sie wird sich nicht mehr an mich erinnern, es wäre verantwortungslos sie hier mit hinein zu ziehen‘ dachte er traurig, kniff die Augen zusammen, als George an den Knochen des Knaben stieß. Er hatte sich schon lange Gedanken über eine Flucht gemacht, war doch der einzige Grund seine Mutter gewesen, die er nicht allein lassen wollte. Die ihn allein ließ. Die ein kleines, hilfloses Mädchen zur Hilfe schickte. ‚Mir egal was aus dir wird, du Hure‘ dachte Clay, schlug seinem Stiefvater mit der Faust ins Gesicht, zertrümmerte seine Nase. Nie hatte er Hand gegen den Blonden erhoben, hatte es seiner Prinzessin zu liebe nicht getan. Hatte all die Verbrennungen von den Zigarren eingesteckt, all die blauen Flecken akzeptiert, die Prellungen, Brüche.. Schon sein halbes Leben lang machte er das mit, seit dem Tag, an dem er sich zum ersten Mal gegen die Leistungswünsche des Fremden gestellt hatte. Nie hatte seine Mama etwas dagegen unternommen, bis der Dunkeläugige irgendwann keinen Schmerz mehr wahrnahm. „Fahrt zur Hölle, alle beide“ brüllte der Jugendliche, lief die Treppe hinauf zu seinem Zimmer, ignorierte das Mädchen schweren Herzens, das ihm hinterher weinte. Nicht seine Prinzessin hatte er damit gemeint, die er jetzt vergessen wollte. Nein, seine Mutter, die seinen Vater betrogen hatte. Mit diesem Bastard. Allein für Sex. Clay schnappte sich sein Sweatshirt, rannte die Treppe hinunter, hörte noch immer das Gekrächze des Rauchers, hörte die besorgte Stimme seiner Mutter, die ihren Fettsack versuchte zu beruhigen. Clay suchte seinen Schlüssel, schloss auf. „Bruder?“ Der Blutende hielt inne, wandte sich nicht um. „Kommst du wieder?“ Die Fünfjährige weinte, lief auf ihren Großen Bruder zu, vergrub ihr Gesicht in dessen Hose, als sie sich an seine Beine klammerte. Clay, noch immer nicht in der Lage, weiterzugehen, schluckte, ballte seine Rechte ein weiteres Mal zur Faust. Er KONNTE keine Fünfjährige mitnehmen, die eine Familie hatte, ein Leben, ein langes Leben vor sich. Er wusste, dass sie ihn vergessen würde, war sie schließlich noch jung genug. Sanft drehte er sich zu ihr, ging vor ihr in die Knie. Der Achtjährige fuhr ihr sanft durch die Haare, atmete ihren süßen unschuldigen Duft ein. Lächelte dabei. „Pass auf dich auf, Prinzessin“ flüsterte er ihr zu, hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Vergiss bitte nie, das du nicht alleine bist, Miranda“ Behutsam küsste Clay ihr eine Träne weg, blickte ihr schweren Herzens in die Augen. „Wie könnt ich dich vergessen, Clay?“ Dafür, dass dieses Mädchen erst Fünf Jahre alt war, war es einfühlsam, wusste, was es wann zu sagen hatte. Clay schmunzelte, spürte erneut das Blut, das ihm über die Schenkelinnenseite floss. „Geh, Miranda. Sag, das ich dich geschlagen habe, wein weiter. Ich liebe dich, Prinzessin“ Er wollte nicht, das die Kleine abbekam, was er verursacht hatte. Allein schon die Tatsache das er an ihr hang würde George dazu bringen, seine eigene Tochter zu hassen. Und noch wurde sie von allen vergöttert. Das konnte weiterhin so bleiben. Das kleine Mädchen nickte, weinte weiter. „Hier“ flüsterte es tapfer, drückte Clay ihren Teddybär in die Hand. „Stan soll gut auf dich Acht geben“ Clay wandte sich um, öffnete die Tür und rannte. Rannte soweit er konnte.
Scharf sog der 17-Jährige die Luft ein, ließ sich Wind durchs gesträhnte, glatte Haar wehen, glitt eine Treppe auf dem Board hinab ohne auch nur ins Taumeln zu kommen. Die Abenddämmerung hatte eingesetzt, als er auf dem Parkplatz vor einer größeren Lagerhalle zum Halt kam, erblickte er schon von weitem seine ‚Familie‘ „Wir dachten schon, du kommst nicht mehr, Clay“ hauchte ihm eine zarte Stimme zu, ehe er auch schon zwei Finger spürte, die ihm die Wange entlang strichen. „Hi, Charlie“ grinste der 189er Junge, ehe er sich hinunter zu der lilahaarigen Freundin des Leader bückte um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. Charlie kicherte, zupfte sich ihr Oberteil zurecht. „Warten schon alle auf dich, die Party kann eigentlich anfangen“ Die Augen des Burschen, welche im Abendsonnenlicht hellgrün aufblitzten, schlossen sich, grinste er etwas verschmitzt. „Habt ihr fein gemacht, Charls.“ Clay drückte das Mädchen von sich, fuhr auf dem Skateboard weiter in Richtung Lagerhalle. „Clay, wart doch mal“ Ein wunderschöner Junge mit blauen Haaren und mehreren Narben im Gesicht rannte dem Skater hinterher, sah selbst dabei anmutig aus. „Lenny“ Sofort blieb der Rotschopf stehen. „Lang nicht mehr gesehen, was?“ Lenny nickte, grinste und schloss Clay, seinen kleinen ‚Bruder‘ in die Arme, drückte ihn richtig fest an sich, ehe er ihn wieder losließ. „Schon drei Jahre her, was?“ Der auf dem Skateboard nickte, trat auf das eine Ende des Brettes und fing es unterm Arm auf. „Ist Stan schon da?“ gab er zurück, Lenny nickte. Stan… Klatschnass vor Schweiß erwachte der Winzling in der Nacht, hatte er ein weiteres Mal ein Alptraum gehabt. Clay blickte sich umher, fand aber nicht das, was er erhofft hatte zu sehen. Kein Lenny, der mittlerweile in Regelmäßigen Abständen nach ihm sah. Der Rothaarige war ganz allein. Wäre es nicht sein Mund gewesen, der einen widerlichen Geschmack gehabt hatte, so wäre der Jugendliche einfach liegen geblieben, hätte versucht, weiterzuschlafen. Doch Clay war wie ausgedörrt. Mit vorsichtigen ersten Schritten, die er aus dem Bett machte, lief er bis zur Tür, durch die der Große immer verschwand. Zaghaft öffnete er sie, trat durch sie hindurch und befand sich im nächsten Moment in einem Flur wieder. Mehrere Stimmen drangen bis zu ihm durch, hallten an den Wänden des dunklen Ganges weiter. „Wann gibt’s essen?“ Quengelte eine von ihnen, hörte sich recht schräg an unter all den anderen ernsten Tonlagen. Mehrere Personen lachten, antworten tat so wirklich keiner. „Ihr lasst uns alle hier verhungern“ erneut diese Stimme, doch diesmal lachte nur noch die Hälfte. „Schon okay, Stan. Wenn du so sehr hunger hast, dann mach dir selbst was. Wo die Küche ist, weißt du ja.“ Das war doch eindeutig Lennys Stimme gewesen? Ein genervtes Stöhnen drang an die Ohren des Rothaarigen, ehe Schritte in seine Richtung gemacht wurden. „Oho? Wen haben wir denn da?“ Vernahm Clay, ehe er in die blausten Augen blickte, die er jemals gesehen hatte. Diese schienen richtige Lampen eingebaut zu haben. Der Rest des Gesichtes war markant, nicht hässlich, aber auch nicht das, was die meisten Mädchen ansprach. „Ist Rapunzel endlich aufgewacht?“ ‚Dornröschen‘ dachte Clay. „Dornröschen war die, die immer geschlafen hat“ murmelte er vor sich hin, kannte doch dank Miranda beinahe jedes Märchen auswendig. Der Junge, den die anderen Stan genannt hatten, so erkannte Clay es an der Stimme, musterte ihn einen Moment verwirrt, ehe er amüsiert lachte. „Na gut, dann eben Dornröschen. Gut geschlafen, Kleiner?“ Der Angesprochene nickte, wobei er nicht arg kleiner war als der Blondschopf ihm gegenüber. Der Blondschopf, der wie der Teddy seiner kleinen Schwester hieß. „Das freut mich.. Musst du für kleine Jungs oder hast du genauso Kohldampf wie Ich? Ich könnte dir ja die Küche zeigen..“ Der Neunjährige schüttelte den Kopf, blickte ein wenig tonlos und verbittert zur Seite. „Durst“ murmelte er, fragte sich, wieso diese ganzen Leute so nett zu ihm waren. „Na dann komm einfach mit“ grinste Stan, lief einfach an dem verdattert schauenden Clay vorbei in ein Zimmer, was nicht weit von dem Raum war, in das der Verletzte untergebracht worden war. Der Rothaarige zögerte nicht lange, folgte Stan, denn wenn dieser hätte versuchen wollen ihm zu schaden, dann hätte er es schon längst getan.
„Clay“ rief die Stimme, die ihm damals schon jeden Tag auf den Geist gegangen war, ihn ständig begleitet hatte. „Bruder, da bist du ja!“ Blau traf in Grün, Grün verschloss sich Blau. „Scheint so, Stan“ grinste der Rothaarige, gab dem langgewachsenen Blondschopf die Hand. Grinsend schob der blauäugige diese beiseite, zog den Kleineren zu sich und drückte ihn an sich. „Alter, wir haben uns ewig nicht gesehen. Meinst du allen Ernstes, ich gebe mich mit deiner bekloppten Hand zufrieden?“ „Nein, wohl eher nicht, Dicker“ gab der Kürzere zurück, klopfte Stan auf den Rücken und drückte ihn dann von sich weg. „Allerdings steh ich nach wie vor auf Mädchen, Stan“ Ein Lachen war zu vernehmen, als Lenny zu den beiden trat. „Wollen wir doch mal hoffen, Clay. Heut auf der Party hab ich zumindest genug heiße Weiber organisiert. Alle nur für dich“ Einen Moment hob der Rothaarige die Augenbraue, musterte beide seiner langjährigen Freunde. „Als ob du dabei nicht an dich selbst gedacht hättest, Bruder“ Stan grinste, musterte Lennys Blick, der hinüber zu einer Gruppe Mädchen wanderte, die kaum älter als 16 waren. „Ne, ich bin recht zufrieden mit Charlie“ schmunzelte er, strich sich eine blaue Strähne aus dem Gesicht. „Aber nun lasst uns reingehen. Die Party hat schon längst begonnen“
Laute Musik dröhnte in die Ohren des 17-Jährigen, für den diese Party gedacht worden war. Ein breites Grinsen legte sich auf seine Züge, war es keinesfalls ehrlich gemeint, aber schließlich war das alles hier nett gemeint. „Ey, Clay. Jetzt schau dich doch mal hier drinnen um!“ staunte Stan, blickte zur Decke und sah das bunte Licht, welches in alle Richtungen geworfen wurde. Das hier hätte beinahe eine richtig gute Disko abgegeben, wo man nur mit viel Aufwand hinein kam. Selbst die Bar war riesig, auf der Tanzfläche wurde bereits jetzt schon getanzt und obwohl es erst kurz nach Abenddämmerung war, am Geruch, der in der Luft hing, merkte man, dass einige bereits jetzt betrunken waren. Ein wenig angewidert rümpfte der Rothaarige die Nase, ehe er gelangweilt grinsend zu seinem größeren Freund blickte und die Hände in den Jackentaschen vergrub. „Viel Spaß, Stan“ zwinkerte er dem Blonden zu, lehnte sich an eine Wand. „Ey, Clay. Das ist deine Party, die wurde für dich organisiert. Du hast doch nur Angst, keine abbekommen zu können!“ Das Grinsen auf dem Gesicht des Blauäugigen war bestialisch. „So.. Niemanden abbekommen, sagst du?“ Die Neugier im 17-Jährigen erwachte, fühlte er sich nicht wirklich herausgefordert. Schließlich bekam er Jede. „Ja, genau das sag ich“ stichelte Stan weiter, musste sich ein Lachen verkneifen. Wie man Clay auf andere Gedanken bekam wusste er nur allzu gut. „Hier sind noch viel zu viele schüchterne Mädchen! Schau doch mal da drüben zur Bar. Ich wette die sind noch nass hinter den Ohren“ Fast schon mit neutralem Blick fuhr der 189er mit den Augen über die Menschen zu der kleinen Gruppe an Mädchen, die auf den Barstuhlen saßen und fröhlich erheitert kicherten. „Vorallem die Schwarzhaarige in der Mitte. Die bekommst du nie und nimmer!“ Das Mädchen, welches der Ältere meinte, hatte die Beine überschlagen und schmunzelte fröhlich vor sich, schien ganz entspannt. „Um was wettest du mit mir, Stanchen?“ säuselte Clay, blickte mit verschränkten Armen und hochnäsigem Blick zu dem Kurzhaarigen. Dieser runzelte die Stirn, dachte scheinbar einen Moment nach. „Der Abend geht auf mich“ gab er zurück, wusste sowieso, dass der Rothaarige nichts trank. Doch dem ging es nur ums Gewinnen. „Abgemacht“ grinste Clay, drückte sich von der Wand weg und schlug in die Hand des Größeren ein, machte sich auf den Weg zu der Gruppe an Mädchen.
Das Kichern wurde lauter, während der Rothaarige selbstsicher zu der Schwarzhaarigen trat und sich direkt in ihr Blickfeld schob. „Hallo“ grinste Clay, strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und musterte sein Gegenüber. „Hi“ gab sie trocken zurück, erwiderte das Grinsen dann aber auch, nach dem sie ihn gemustert hatte. Ihre Freundinnen währenddessen betrachteten die Zwei neugierig. „Was willst du?“ schob sie nach, als nichts mehr von Clay kam. „Ich?“ schmunzelte der Ältere, spürte deutlich Stans Blick im Rücken. Auf so eine Frage hatte er gewartet. „Was ich will, willst du also wissen..“ wiederholte er frech, blickte einmal in das Gesicht von jeder aus der Gruppe. Hach, es war verdammt einfach heutzutage für einen Kerl, das andere Geschlecht rumzukriegen. Wo blieb da der Spaß? .. Ach ja, der kam danach. „Jetzt rücks schon raus“ fuhr ihn die Grünäugige an, es war ein dumpfes Sumpfgrün, in das Clay blickte. Fast schon zu siegessicher grinsend beugte sich der Jugendliche zu dem Mädchen hinunter, drückte ihr leicht angehaucht, aber neckend und frech die Lippen auf den Mund. Noch bevor er ihren Namen kannte. Ein verblüfftes Raunen ging durch die Freundinnen, ehe sie alle die Schwarzhaarige ansahen, die mit geweiteten Augen erstaunt in Clay’s Gesicht blickte. Ihre Augenbrauen schossen in die Höhe, als sie registrierte, was da gerade geschah. „Du…“ setzte sie an, knurrte gegen die Lippen des Älteren, doch dieser grinste nur. Mit einem „Man sieht sich“ wandte er sich ab, ging zurück zum Blonden, der das ganze amüsiert betrachtet hatte. „Was war das noch, mit niemand abbekommen?“ „Ist ja schon gut. Los, lass einen Trinken“ gab Stan zurück, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Nicht, dass er je etwas anderes erwartet hatte.
Stunden verstrichen, die Musik dröhnte bis tief in die Nacht hinein, ehe sich die meisten auch schon verabschiedeten und gingen. Stan, der total besoffen auf einem Sofa lag, zwei Mädchen um sich herum, wusste schon lange nicht mehr, wo sein bester Freund steckte. Immer leiser wurden die Stimmen der Jugendlichen, die letzten Worte wurden ausgesprochen. Unehrliche Versprechungen und Gute-Nacht wünsche waren auch darunter…
Etwas abseits an einer abgelegenen Ecke hörte man die Autos vom Highway in der Ferne vorbeibrettern. Egal ob es Geschäftsmänner waren oder einfache Hausfrauen, die zum Einkaufen mussten, jeder hing dort draußen seinen eigenen Zielen und Wünschen hinterher. Niemand beachtete die Umwelt, die Welten der Menschen, die einem gegenüber gestellt waren übersah man oder ignorierte sie gar völlig, weil sie nicht zu den eigenen passten. Noch schlief die City, die Großstadtgeräusche würden wohl noch eine ganze Weile auf sich warten lassen. Immerhin war eben erst die Sonne aufgegangen. Dunkelgrün wurde mit jedem Strahl der Sonne, der die Erde berührte, heller und heller, bis es ein sanftes Smaragdgrün geworden war. Wie auch immer die Farbe der Seelenspiegel war, war in diesem Moment für den Träger nicht wichtig, der fast schon träumend am Horizont entlang die Umrisse und Schatten der Wolkenkratzer betrachtete. Leise Musik wurde vom Wind daher getragen, fand seinen Ursprung irgendwo nicht allzu weit weg in einem Radio. Clay, der sich hierher zurück gezogen hatte, als drinnen bereits alle betrunken wurden, seufzte, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und lehnte sich an eine Mauer, die mal Teil eines kleinen Hauses gewesen war. Mit der Zeit hatte sich hier viel verändert, so schoss es dem Jugendlichen durch den Kopf. Der Rothaarige schloss seine Augen, versuchte ein wenig zu dösen- immerhin. Zwar hatte er nichts getrunken, aber allein der Geruch von Zigaretten, Joints und Alkohol vernebelte ihm die Sinne. Nicht etwa so, dass er sich als angetrunken bezeichnen konnte, Fakt war aber, dass sein Körper auf die Drogen reagierte. Clay erinnerte sich zumindest daran, wie es damals angefangen hatte, als er am Ende war. Genauso.
Der dunkle Gang war lang, staubig und eng. Verdreckt und Verschmutzt, fast wie die Seelen der Kinder und der Menschen, die hier schon verkommen waren. Gewimmer, leises Flüstern und sogar lustvolles Stöhnen war aus den verschiedenen Räumen, wenn man die Abzweigungen des Ganges denn so nennen konnte, zu vernehmen. Jedoch schien jedes Lebewesen, welches Geräusche machte, darauf gefasst, sofort inne zu halten und wegzurennen, sollten möglicherweise Fragen gestellt werden. Der dunkle Gang war lang, staubig und eng, verdreckt und verschmutzt, voller heimatlosen, jungen und abhängigen Menschen, die sich eine schönere Welt herbei rauchten. Oder sich selbst an einen anderen Ort transportierten, einen viel schöneren Ort, einen Ort, an dem sie in der Gesellschaft akzeptiert wurden.
So manch ein „normaler“ Mensch hätte verblüfft geguckt, wenn er gesehen hätte, wie friedlich die verschiedensten Menschenrassen hier zusammenlebten. Vor sich hin vegetierten. Egal ob Große oder Kleine; Junge oder Alte; Weiße, Rote, Schwarze oder Gelbe; Nationalitäten und Aussehen spielten hier unten keine Rolle. Egal ob sie ihre Heiligtümer selbst gebrauchten oder verkauften, vielleicht sogar jemanden, der ihnen nahe stand, beistanden.
„Ey.. Jo, Schau mal!“ wisperte ein Dunkelhäutiger mit hellbraunen Augen, die über einen zusammengekauerten Schatten huschten. „Junge, du bist bestimmt derjenige, der zu Lenny gehört, nicht wahr?“ Keine Reaktion seitens des Rothaarigen, der noch immer fast zusammengerollt in die Ecke gedrückt im Schatten saß. „Jo, nein!“ hörte man den Schwarzen seufzend flüstern, ehe er sich vor den Jüngeren kniete und in dessen Augen leuchtete. Keine Reaktion in den grünen Augen- der Rothaarige hatte irgendetwas genommen. Anders konnte man sich diesen leeren, glasigen Blick nicht erklären, zumindest nicht hier unten. „Mist verdammter. Egal wer dir das Zeug auch immer gegeben hat, Lenny wird ihn umbringen!“ Der Schwarze hatte mitbekommen, wie der Anführer der größten Gang im Umkreis sich besorgt nach eben diesem Schützling durchfragt hatte- wobei, die Chancen, dass Lenny Gewalt gegenüber stand waren beinahe schon zu groß. Glück für den Dealer, der für das hier verantwortlich war. Die warmen Hände des Jugendlichen, der selbst nicht viel älter als Clay war, fuhren unter den Jüngeren, hoben ihn sacht hoch. Bemerkten keinerlei Widerstand von dem Grünäugigen, wie denn auch? Wer wusste schon, wie dreckig es dem jetzt ging. Jayden, so hieß der Dunkelhäutige, musterte Clay, schüttelte leicht den Kopf. „Du bist doch noch fast ein Kind.. Was hast du denn hier verloren, Clay? Hörst du mich überhaupt schon?“ Verständnis klang in der Stimme des knapp 15-Jährigen, während er langsam aber sicher den Gang entlanglief und bereits öfter die Sonne auf der Haut spürte. Der Rothaarige, der seinen Namen gehört hatte, wimmerte leise auf, schmiegte sich an die reale Wärme, die ihn über die Wolken zu tragen schien. Wem gehörte die warme Stimme, die er hörte? Kannte er sie? Noch immer nicht ganz bei Bewusstsein spürte auch der Getragene die warme Sonne auf der hellen Haut, welche seit Stunden der Dunkelheit ausgesetzt war. „Lenny“ hörte Clay von weitem, versuchte, wieder wach zu werden. Lenny? Wer war das noch gewesen? Ein Bild tanzte ihm vor den Augen herum, löste ein wohliges Gefühl in ihm aus. War dieser Blauhaarige Lenny? Und wenn ja, woher kannte er ihn? „Jayden? Oh Jay, du hast ihn!“ Eine weibliche Stimme meldete sich, auch diese kam dem liegenden bekannt vor. „Yeah, Charlie. Aber sei vorsichtig, er hat irgendetwas genommen“ Eine weiche Hand strich Clay über die Wange, brachte ihn nur zum zittern. Langsam wurde sein Bewusstsein wieder aktiv- was war denn passiert? Wieso sprachen sie alle über ihn?
Das ist erstmal der Anfang.. auch das soll ein Oneshot sein xD ich wollt erstmal fragen wie ihr das findet? x3
Nyu, verbesserungsvorschläge sind auch angenommen =3 xDDD *kekse fürs lesen hinstellt* x3 Hexi~