Sich einem Tier verbunden zu fühlen oder sich überhaupt wie ein Tier zu fühlen muss nicht bedeuten, dass man ein Therian (Mensch mit Tierseele) ist.
Jeder Mensch besitzt ein Totemtier, sowie eines oder mehrere Krafttiere, die im Laufe des Lebens in den Hintergrund treten und / oder wechseln können.
Tierische Geistführer stehen uns mit Rat und Tat zur Seite und man kann sich praktisch immer mit ihnen verbinden, oder sogar die Form des jeweiligen Tieres annehmen (auf anderen Ebenen). Sie verleihen uns ihre Kraft oder Eigenschaften, wenn wir es brauchen. Deshalb kommt es vor, dass wir uns bisweilen wie unser jeweiliges Krafttier fühlen.
Ähnlich verhält es sich mit den Totemtieren. Das Totem ist sozusagen das Tier, von dem man "abstammt", das Tier, das unserem Wesen entspricht. Man könnte es mit einem tierischen Zwilling vergleichen. Es spiegelt häufig unser Verhalten, unsere Vorlieben etc. wieder (oder umgekehrt?). Auch kann die Verbundenheit mit dem Totem bisweilen sehr stark hervortreten (Totemismus), mehr noch, als bei 'nur' temporären Krafttieren.
Bedenkt auch, dass Mischwesen oder "magische" Tiere wie Drachen, Greife, Einhörner etc. ebenfalls Totems oder Krafttiere sein können, so wie jedes andere "normale" Tier auch!
Eine andere Möglichkeit das Gefühl, ein Therian zu sein, zu beschreiben ist die, dass viele Wesen (am bekanntesten sind dafür wohl Naturgeister) die Fähigkeit haben, Tierform annehmen zu können, sozusagen zu "shiften". Aber auch andere Wesen wie 'Dämonen' oder Engel sind manchmal dazu in der Lage. Möglicherweise ist die Seelenform mancher also kein Tier, sondern im Wesenskern eines der oben genannten Wesen. Davon abgesehen sind auch menschliche Schamanen oder Menschen die zum Schamanen berufen sind, dazu in der Lage, sich in Tiere zu verwandeln.