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 Magische Grundübungen

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Azhrarn

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BeitragThema: Magische Grundübungen   Magische Grundübungen EmptySa Okt 12, 2013 1:17 pm

Die folgenden Übungen können sehr hilfreich dabei sein, energetische Abläufe bewusster wahrzunehmen und gezielter zu lenken. Sie sollten in der hier gegebenen Reihenfolge angegangen werden; man sollte keine neue beginnen, ehe die vorherige nicht gemeistert wurde.
Natürlich stellen sie nur eine Möglichkeit dar (nämlich meine) und sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Wer damit Probleme bekommt, etwa gesundheitlicher oder idiologischer Natur, der sollte besser von ihnen absehen statt sich zu zwingen. Nichts könnte fataler sein, als einen quadratischen Klotz durch eine runde Öffnung hämmern zu wollen.

KÖRPERSTARRE
In einem ruhigen Zimmer, nachdem Vorsorge getroffen worden ist, dass keine Störungen durch andere Personen eintreten, setze dich auf einen bequemen Sessel oder Stuhl, schließe die Augen und bemühe dich das Wort "Kraft" zu denken, ohne jedoch auch nur ein Glied des Körpers zu bewegen. Behalte die eingenommene Körperhaltung bei, bis ein Mattigkeitsgefühl die Fortsetzung der Übung unmöglich macht. Dann brich die Übung ab und wiederhole sie am folgenden Tage und danach täglich. Beginne mit einer Minute Übungsdauer und steigere sie alle drei Tage um je eine weitere Minute, bis zu 30 Minuten. Das ist die gewöhnliche Grenze.
Bei dieser Übung treten viele Störungen auf: Jucken der Haut, Kribbeln, Hustenanfälle, Schlafanwandlung sowie zahlreiche störende Gedanken. Alle diese Ablenkungen sind nicht zu beachten und unbedingt zu überwinden. Je härter und strenger man mit sich selbst von vornherein ist, umso leichter fallen später die anderen Übungen.

GEDANKENLEERE
Setze dich für diese Übung bequem auf einen Stuhl, Körperhaltung wie bei der ersten Übung. Übe zuerst die Körperstarre, ungefähr 10 Minuten lang, dann stelle dir das Wort "Kraft" als vor dir an die Wand geschrieben vor, in strahlender Schrift und in einer dir sympathischen Farbe. Übe anfangs nur eine Minute lang. Während dieser Zeit jedoch ist jeder andere Gedanke absolut auszuschalten. Alle Vorstellungen sind auszulöschen. Übe dies täglich, bis es dir zur Gewohnheit wird.
Gelingt dir dies, dann stelle dir nur den Buchstaben "K" vor, der die selben Empfindungen in dir auslösen muss wie das ganze Wort. Der Zweck der Übung ist erreicht, wenn lediglich dein Wollen dich in den Zustand der Gedächnisruhe bringt. Dann lösche auch diesen Buchstaben und stelle dir nur einen leuchtenden Punkt in der gewählten Farbe vor.
Steigere die Übungsdauer durch langsame Verlängerung der Übungszeit, bis es dir gelingt, volle 15 Minuten lang Gedächnisruhe zu erzeugen. Bist du soweit, dann wirst du gewahr werden welche Fülle an Kraft du dadurch gewonnen hast und immer wieder neu gewinnst, wenn du diese Übung vornimmst.

KONZENTRATION (ACHTUNG! NICHT EMPFOHLEN FÜR MENSCHEN MIT CHRONISCHEM AUGENLEIDEN ODER ANDERER SEHSCHWÄCHE!)
Ziehe auf einem weißen Karton einen Kreis von etwa 9 cm Durchmesser und fülle ihn mit schwarzer Tusche aus. Wiederhole dies Schwärzen solange bis eine tiefschwarze Fläche entstanden ist. Diesen Karton hänge nun in Augenhöhe auf. Zuvor stecke jedoch in die Mitte eine Stecknadel mit Kopf. Setze dich nun bequem in einen Sessel oder auf einen Stuhl. Lege die Hände auf die Knie und lassen Muskelruhe eintreten. Dann richte den Blick fest auf den Stecknadelkopf und lasse als einzigen Gedanken das Wort "Kraft" zu. Nichts anderes! Vermeide mit den Augenlidern zu blinzeln. Weder die Zunge, noch irgend ein anderes Glied darf bewegt werden. Nichts anderes existiert als jener kleine Stecknadelkopf im schwarzglänzenden Kreis und dazu die Vorstellung "Kraft".
Die schwarze Scheibe wird grau werden, erhält einen gelbleuchtenden Rahmen, wird milchig, später allmählich weiß und danach so durchsichtig wie Fensterglas. Jeder fremde Gedanke, jede noch so kleine Bewegung stört die Übung und zerstört den Erfolg, so dass du gezwungen bist von neuem anzufangen. Beginne mit einer Minute Übungsdauer und steigere allmählich auf 15 Minuten. Machst du es richtig, so wirst du diese Grundübungen für deine weitere Zukunft nicht mehr missen wollen, denn sie geben dir mehr als ich hier schreibe.

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BeitragThema: Re: Magische Grundübungen   Magische Grundübungen EmptySa Okt 12, 2013 1:39 pm

Warum "Kraft" ?
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BeitragThema: Re: Magische Grundübungen   Magische Grundübungen EmptySa Okt 12, 2013 2:25 pm

Oder eben "Mana", "Energie" oder sonst etwas, das Du mit magischer Kompetenz und Standfestigkeit gleichsetzt. Das kannst Du ebenso frei wählen wie die Farbe. Hauptsache Du bleibst dann auch später dabei; Beharrlichkeit macht hier den Meister.
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BeitragThema: Re: Magische Grundübungen   Magische Grundübungen EmptySa Okt 12, 2013 5:54 pm

Azhrarn schrieb:
Wer damit Probleme bekommt, etwa gesundheitlicher oder idiologischer Natur, der sollte besser von ihnen absehen statt sich zu zwingen.
Was genau für Probleme können denn z.B. auftreten und was wären in diesem Fall idiologische Probleme?


Was die Praxis selbst angeht, so kenne ich fast das Gleiche aus Meditationsübungen im Shinto. Nur ist es hier kein Wort, sondern lediglich eine Art Punkt, der im Laufe der Zeit immer heller wird und auch näher zu kommen scheint, bis man das Gefühl hat, man befände sich direkt innerhalb dieses "Lichtes" bzw. dieser Energieform oder wäre ein Teil davon.
Besser kann ich es leider nicht beschreiben, aber ich hoffe, es wird trotzdem klar, was ich meine.
Das Gefühl dabei lässt sich noch schwerer beschreiben, denn man kann im Grunde nicht mehr von "fühlen" sprechen.

Wenn man Deine Übung durchführt und irgendwann auch das Maximum an Zeit in Starre und Leere erreichen kann, wohin führt einen das letztendlich?

Bei der oben genannten Praxis geht es darum, sich seines "wahren" Wesens und des göttlichen Funkens in uns allen bewusst zu werden. Hört sich jetzt ein wenig abstrakt an, ist aber im Grunde etwas sehr Pragmatisches, weil es nichts anderes bedeutet, als dass wir lernen sollen, mit uns selbst im Reinen zu sein - und das ist schwerer, als man allgemein so annimmt. ^^

Ist Deine Übung ähnlich ausgerichtet, oder geht es hier vielmehr um eine Art Schöpfen aus den eigenen Ressourcen? Oder handelt es sich um etwas ganz anderes und ich liege mal wieder völlig daneben? ^^
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BeitragThema: Re: Magische Grundübungen   Magische Grundübungen EmptySo Okt 13, 2013 7:13 am

Es handelt sich hierbei natürlich um eine hermetische Methode, die Magiern helfen soll, während eines Rituals ihren Willen zu zentrieren und Einspitzigkeit zu erlangen anstatt sich in irgendwelchen kontraproduktiven Mindfucks zu verlieren. Ob sie für Hexen oder Schamanen ebenso geeignet ist, das herauszufinden liegt wohl an jedem selbst. Daher meine Bedenken bezüglich der ideologischen Einstellung, denn es handelt sich in bester satanistischer Natur um eine absolut atheistische Technik. Dem Ausführenden wird unterschwellig klargemacht, dass er selbst die Kraft zum Handeln aufzubringen hat und kein noch so gutmeinender unsichtbarer Freund ihm dabei helfen kann. Aber damit möchte ich es an Erklärungen auch belassen; zuviel zu verraten hieße den Deckel vom Topf zu nehmen:^^: . Wer bereit ist, sich darauf einzulassen, der wird bald erkennen warum.
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BeitragThema: Re: Magische Grundübungen   Magische Grundübungen EmptySo Okt 13, 2013 10:05 am

Azhrarn schrieb:
Aber damit möchte ich es an Erklärungen auch belassen; zuviel zu verraten hieße den Deckel vom Topf zu nehmen:^^: . Wer bereit ist, sich darauf einzulassen, der wird bald erkennen warum.
Wenn Du bei MEINEN Kochkünsten den Deckel vom Topf nehmen würdest, wäre Dir damit auch noch nicht weiter geholfen ... xD  Aber ich weiß schon, was Du meinst.


Übrigens: Sich der eigenen Kräfte zu bedienen ist doch nicht nur unter Atheisten oder Satanisten verbreitet. Im Shinto bzw. in einer Splittergruppe davon geht eben genau darum. Es soll den Leuten klargemacht werden, dass sie auf eigene Ressourcen zurückgreifen müssen und es ihnen nicht zusteht, um dieses oder jendes zu bitten.
Die Gebete richten sich vielmehr an die Schutzgötter (oder Ahnen, wenn Dir das lieber ist) in dem Sinne, dass sie um Beistand und Fürbitte gebeten werden und manchmal erhält man auch "Hilfsmittel" oder "Hilfestellung".
Die Arbeit muss man aber dennoch selbst erledigen. Und so wird eben auch besagte Quelle angezapft (wie oben kurz beschrieben), damit man nicht auf halber Strecke den Geist aufgibt. ^^

Naja, und diese "Kraft" muss schließlich irgendwoher kommen - vom "Himmel fallen" wird sie eher weniger. Von daher halte ich es auch für plausibel anzunehmen, dass sie aus uns selbst kommt - und ggf. eine Verbindung mit einer äußeren Energieform eingeht, je nach Bedarf und Situation.
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BeitragThema: Re: Magische Grundübungen   Magische Grundübungen EmptySo Okt 13, 2013 10:39 am

Dieses Bestreben, Kraft aus dem eigenen Inneren zu gewinnen, teilt der Shinto wohl mit der zweiten großen Religion Japans, dem Buddhismus. Wurden die Shintoschreine nicht auch von buddhistischen Mönchen verwaltet? Lass mich sehen, ob ich dies richtig verstanden habe:
Der Buddhismus kennt Sünde ebenso wenig wie Gut und Böse, lediglich Ursache und Wirkung. Und er verlangt von seinen Anhängern keine regelmäßigen Leistungen, sondern bietet vielmehr einen "Service", den man in Anspruch nehmen kann oder eben nicht. Konkret heißt das, er ist in erster Linie für alles zuständig, was mit dem Tod zusammenhängt.
Mit dem Tod beschäftigt sich der Shinto dagegen überhaupt nicht. Er kümmert sich weder um so was wie Sünde, noch spielen Ursache und Wirkung eine Rolle. Hier dreht sich alles um die Frage "rein" oder "unrein". Zwar werden die Toten zu Kamis und dann als solche verehrt, aber der Weg dorthin, nämlich das Sterben, gilt als unrein, weshalb sich Shintoschreine wie -priester niemals damit beschäftigen würden und es undenkbar wäre, beispielsweise eine shintoistische Trauerfeier abzuhalten. Habe ich das so recht verstanden?
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BeitragThema: Re: Magische Grundübungen   Magische Grundübungen EmptySo Okt 13, 2013 11:39 am

Ja, Du hast es ziemlich genau auf den Punkt gebracht. Von daher kombinieren viele Japaner den Shinto mit dem Buddhismus - ich übrigens auch. Ob das jetzt im Sinne des "Erfinders" ist, mag dahin gestellt sein, aber für die traditionellen Buddhisten ist es jedenfalls kein Problem. ^^
Aber damit ich Deinen Thread hier nicht zuspame (und der Chef wieder seinen Löwen-Avatar hervorkramen muss :D ), werde ich diesbezüglich andernweitig einen Thread zu dem Thema eröffnen. Hatte ohnehin diesbezüglich ein paar Fragen.
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BeitragThema: Re: Magische Grundübungen   Magische Grundübungen EmptySo Okt 13, 2013 12:24 pm

Ist halt das Schöne an nicht - monotheistischer Religion: man kann sich in alle Richtungen absichern, ohne göttlichen Neid befürchten zu müssen ^^ . *sigh* Warum ist das hier nicht möglich?
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BeitragThema: Re: Magische Grundübungen   Magische Grundübungen EmptySo Okt 13, 2013 1:18 pm

Meinst Du mit "hier" unsere heimischen Gefilde? Ich denke, dass - neben Ignoranz - auch weniger unedle Motive eine Rolle spielen könnten.
Viele Menschen brauchen gerade in schwierigen Situationen einen "konkreten" Fels in der Brandung. Etwas/ Jemanden, an den sie sich wenden und von dem sie Beistand erbeten können. Wurde man von zu oft von "Freunden" sitzen gelassen, dann vertrauen manchen eben nur noch auf ein göttliches Wesen, das aber quasi institutionell sanktioniert sein muss, sprich: es muss eine Einrichtung, wie beispielsweise die Kirche, dahinterstehen, damit das Ganze einen festen Rahmen hat.

Im Buddhismus gibt es diesen konkreten Rahmen in dem Sinne nicht. D.h. hier muss jeder im Grunde seinen Weg selbst finden - und das macht vielen Angst. Deshalb hat das, was hier im Westen idR an "Buddhismus" praktiziert wird, wenig bis gar nichts mit der ursprünglichen Religion zu tun. Sie wurde weitestgehend verwestlicht und den hiesigen Bedürfnissen angepasst ... :( 

Abgesehen von dem Wunsch nach einem festen Rahmen und einem konkreten "Ansprechpartner" wird alles, was nicht fest etabliert ist, aus Prinzip scheel beäugt. Christen haben kein Problem damit, sich während des Gottesdienstes anzuhören, wie Jesus Leprakranke geheilt hat, aber wenn beispielsweise jemand davon erzählt, er kommuniziere mit seinen verstorbenen Ahnen, wird dieser gleich angesehen, als würden die Leute überprüfen wollen, ob die Hab-mich-lieb-Jacke irgendwelche Spuren hinterlassen hat.

Dass die westliche Gesellschaft nicht gerade für ihre Offenheit bekannt ist, dürfte keine Neuigkeit sein. Aber gerechterweise sollte auch folgendes nicht unerwähnt bleiben: In den Ländern, die zwar gegenüber allen möglichen religiösen, mythischen oder sonstwie gearteten Praktiken offen sind, werden Leute im Gegenzug dafür gesteinigt, weil sie beispielsweise etwas gegen die Regierung oder den aktuellen Despoten gesagt haben.
So gleicht sich alles wieder aus ... Rolleyes
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