Da wir uns gerade über Reisgesichtswasser unterhalten (eitle Frauen unter sich ^^), da mußte ich an die Experimente von Masaru Emoto denken. Das paßt so schön.
Er hat ja die wunderbaren Wasserkristalle fotografiert, die entstehen, wenn man besprochenes oder mit Musik beschaltes Wasser einfriert und kurz vor dem Tauen eben dann fotografiert.
Daneben hat er dann noch einen kleinen Reis-Test gemacht. Es war ihm aufgefallen, daß schöne Musik, liebevolle Worte schöne Kristalle entstehen lassen. Wohingegen haßerfüllte Worte zerbrochene Kristalle oder auch gar keine Kristallstrukturen entstehen lassen.
So nahm er gekochten Reis und füllte ihn in zwei verschlossene Gläser. Das eine beschimpfte er täglich, dem anderen sagte er täglich was gutes (es kann auch sein, daß er jeweils nur Zettel mit einem solchen Wort auf die Gläser klebte, so genau erinnere ich mich heute nicht mehr).
Jedenfalls fing der liebevoll behandelte Reis an zu gären und wurde zu duftendem Sake in fester Form. Der andere fing an zu stinken. Ein Experiment, das sicher jeder nachmachen kann.
Als Maxine in dem anderen Faden davon sprach, daß das Reisgesichtswasser schon nach drei Tagen anfing zu gären, dachte ich gleich daran. Also zum einen machen die Japaner ja selbst aus Reis ihren Sake. Und dann ist es ja so, wenn man nur positiv zu dem Reiswasser gestimmt ist, es freundlich anspricht, dann dürfte die Gärung an sich kein Problem sein.
Gut, ich würde es erst mal experimentweise beobachten, wenn ich das Reiswasser hätte, ob die Theorie sich verwirklicht. Außerdem bleibt für Gesichtswasser ja auch die Frage, ob man es überhaupt mit Alkohol will, das mag ja auch nicht jede Haut.
War jedenfalls so ein Gedanke, noch mal über die Kraft guter und böser Worte zu schreiben.
Naja, ich hab mich vor einiger Zeit mit dieser Geschichte näher beschäftigt. Was mich ein bisschen stutzig gemacht hat, ist, dass er das Wasser quasi "vermenschlicht". Es gab ja auch diese Experimente mit angeblich "schlechter" Metal-Musik und "guter" klassischer oder Meditations-Musik.
Ich kann mir das Ganze nur so erklären, dass das Wasser die Gefühle der Person aufnimmt, die die jeweiligen Experimente durchführt. Also nicht die Worte oder die Musik an sich, sondern die Einstellung dazu. Sozusagen Mikro-Psychokinese - oder, wenn man davon ausgeht, dass Wasser ein belebter Organismus wäre, Mikro-Gedankenübertragung bis in die Molekularstruktur hinein.
Was ähnliches ist es ja auch mit Pflanzen, die auf Gefühle und Musik zu reagieren scheinen, wobei ich fest davon überzeugt bin, dass sie quasi auf die übertragene Information der Gefühle reagieren, was Musik oder Worte betrifft.
Als Alt-Goth hör ich manchmal Musik, die meine Zimmerpflanzen zum Absterben bringen müsste, aber sie gedeihen prachtvoll
Was die richtige Fermentierung anbetrifft, es ist ja auch das gesunde Wachstum von (Mikro)organismen, oder? Das müsste ja nach dem selben Prinzip funktionieren.
Und noch was zu Klängen, was in den Zusammenhang passt: Ich hab mal gelesen, dass es die Theorie gibt (naja, in geomantischen/esoterischen Kreisen) dass der Klangraum das Wachstum der Pflanzen beeinflusst. Dass der Gesang der Vögel, das Summen und Zirpen der Insekten, usw. das Wachstum und das Gedeihen fördert.
Emoto selbst bestätigt in einem seiner Bücher, daß die Person an sich wichtig ist. Er schildert, daß nicht jeder Mitarbeiter solche Fotos herstellen kann. Es gibt auch Menschen, bei denen es nicht funktioniert (darum mag ich ihn so, weil er solche Dinge selbst erzählt, und man es nicht von Dritter Seite erst erfährt).
Als absolute Maßeinheit für die Qualität von diesem und jenem ist es nicht zu verwenden, ebenso wenig wie Pendeln, mit den Händen Aura abspüren usw. Man muß nur das Prinzip beherzigen und sich der eigenen Begrenztheit bewußt bleiben. Da gebe ich Dir vollkommen recht.
Und das mit den Klängen finde ich auch total spannend.
jetzt korrigiere ich mal, meine Erinnerung war doch nicht richtig, ich habe ein Zitat gefunden
Zitat: “Zahlreiche große Orangenplantagen in Florida hatten über Jahre hinweg, trotz erhöhter Dünger- und Biozid-Einsätze, Minderungen der Ernteerträge sowie Verlust der Vitalität der Bäume zu beklagen. Anderswo war es dasselbe mit Gemüseplantagen oder den riesigen Luzernefeldern (Alfalfa).
Der Forscher Don Carlson kam darauf, dass es keine Singvögel mehr in den Hainen und den Agrarfeldern gibt. Er beschallte die Plantagen mit Vogelsang und stellte fest, dass die Bäume mit besserem Wuchs, besserer Widerstandsfähigkeit gegen witterungsbedingte Schäden und mit durchschnittlich 30 Prozent mehr Früchteertrag reagierten. Die so beschallten Apfelsinen hatten einen bis zu 120 Prozent höheren Gehalt an Vitamin C. „Klangblüte“ (Sonic Bloom) nannte er das Phänomen und kam zu dem Schluß: „Es gibt einen anderen Grund, außer Verteidigung der Territorialität und der sexuellen Lockung, dass Vögel singen“ (Tompkins/Bird: Die Geheimnisse der guten Erde, Seite 136).
Dr. T. C. Sing von der Universität Madras untersuchte den Brauch des Dahoda, des Besingens der Acker- und Gartenpflanzen mit andächtigen Liedern. Auch er stellte fest, dass die Pflanzen mit mehr Blüten und bis zu 70 Prozent mehr Blattbildung reagieren, wobei die Spaltöffnungen (Stomata) aktiver werden.“
Da gibt es so viele Dinge, die die moderne Welt einfach ignoriert. Es ist total spannend.
Das ganze Zitat stammt aus dem Buch Naturrituale von Storl.
Ja, Storl! Naturrituale! Jetzt weiß ich auch, woher ich das im Hinterkopf hatte, aber grad hab ich das Buch ja nicht greifbar...
(Pooki )
bisschen offtopic, aber inzwischen wurde auch wissenschaftlich erforscht, dass Pflanzen streicheln tatsächlich was bringt, sie werden kräftiger. Also, kräftig besingen und streicheln...
Silas Administrator
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Thema: Re: Guter Reis, böser Reis Sa Sep 18, 2010 9:52 am
Dann noch mal zurück zum Thema: es gibt ja auch Versuche mit Kühen, wie reagieren sie auf Musik verschiedener Art? Bei Rockmusik sank die Milchleistung, bei Mozart stieg sie über den Durchschnitt. Schon interessant.
Dann muß man aber die Frage stellen, sind denn Kühe im Stall in einer natürlichen Situation? Normal wäre doch, daß sie ihr Kalb mit Milch versorgen, bis das groß genug ist. Dann ist erst mal Schluß, dann kommt das nächste.
Würde man z. B. frei lebende Tiere mit Mozart beruhigen, würden sich Füchse und Wölfe bedanken. Die Nervosität ist Teil der Überlebensstrategie, das brauchen freie Tiere.
So sehe ich das mit den verschiedenen Musikstilen und ihrer Wirkung. Jede Art von Musik hat ihre Wirkung. Es gibt heilige Klänge, das wußten die Menschen schon immer. Es kommt immer darauf an, was man halt braucht, so wie etwa Hustensaft bei Migräne einfach nichts bringt.
Absolute Wertungen sind nicht richtig. Die Dinge wirken immer im Bezug zu etwas.
Aus dem Umstand, daß manche Klänge die wunderbaren Kristalle zerstören oder deren Entstehung hindern, lese ich zwei Möglichkeiten. Einerseits kann es sein, daß diese Klänge langfristig eine ungute Wirkung haben, auch wenn sie dem Hörer gefallen.
Die zweite Möglichkeit ist die nützliche auflösende Wirkung. Denn Wasserkristalle und Wassercluster, das sind ja echte energetische Wirkungen. Homöopathische Mittel wirken. Und manchmal will man eine Wirkung ja nicht. Dann kann es sein, daß solche Klänge durchaus nützlich sind.
Auflösende Klänge könnten also durchaus heilsam sein, wenn ein Mensch in sich etwas auflösen, auslöschen muß. Man sollte nur vorsichtig sein, ein solch starkes Mittel nicht unbedacht einsetzen.
Gast Gast
Thema: Re: Guter Reis, böser Reis Sa Sep 18, 2010 10:11 am
Ich glaub, wenn man die Kühe einfach nur nach draußen lassen würde, dann würde vielleicht die Milchleistung nicht hochgehen, aber die Kühe wären sicherlich in sich glücklicher...
Was ich damit sagen wollte, es kann sein, dass die Mozart-Musik nur einfach ein wenig einschläfernd wirkt. Milchleistung als Maßstab für Wohlbefinden zu nehmen, ist mal wieder typisch menschlich.
Ich trau den Leuten sogar zu, dass sie die Rockmusik extra hochgedreht haben, leider bin ich da schon recht skeptisch.
Überhaupt die Idee, Kühe mit Menschenmusik zu beschallen
Und was harmonisch und was disharmonisch wirkt, ist auch sehr definitionsabhängig. Kulturfremde Musik wirkt auf uns Europäer auch oft disharmonisch.
Und auch, was den Musikstil betrifft, sind wir auch unter Europätern uns nicht einig.
Ich denke einfach, dass es mehr die Einstellung der Versuchsleiter ist, die den Ausschlag gibt. Ich glaube sehr fest daran, dass Emotionen sich in die Materie - und in den Geist - einprägen.
Versuche, dies objektivierbar zu machen, werden scheitern, da bin ich mir sicher. Zumindest bei so vagen Dingen wie Harmonien oder Disharmonien.
Was Hoöopathie anbetrifft, so dient diese Verdünnungs- und Verschüttelungsmethode vielleicht grade dazu, Informationen einer Substanz in Wasser oder Milchzucker "einzuprägen". Es ist quasi eine Methode, die ziemlich sicher dem menschlichen Geist erlaubt, Informationen zu übertragen. Weil die Grundinformation schon standardisiert ist.
lG Katherene
Gast Gast
Thema: Re: Guter Reis, böser Reis Sa Sep 18, 2010 10:39 am
Emoto steht am Anfang seines Gebietes, da gibt es bisher nur wenige vergleichbare Studien. Und solange kein wirtschaftliches Interesse dazu kommt, wird er auch allein bleiben. Die Entdeckung dieser Schönheit ist ganz seins. Wenn daraus eine Therapierichtung hervorginge, würde das zu mehr und breiter gefächerten Informationen führen.
Gerade die Homöopathie zeigt aber, wie man die durch subjektive Wahrnehmung entstandene Sicht dennoch in übertragbare Kenntnis führen kann. Die Mittel werden immer ausgetestet von Menschen, die nicht wissen, welches sie erhalten (Arzneimittelprüfung). Ihre Erfahrungen werden gesammelt und insgesamt herausgegeben. Dabei stellt sich dann ein Kernbereich gleicher Wirkung bei vielen der Teilnehmer heraus. Und weite Randbereiche.
In Repertorien, die man für wenig Geld kaufen kann, steht vor allem dieser Mittelbereich im Vordergrund. 20 Zeilen je Mittel, mehr gibt es nicht an Info. Es gibt aber auch die ausführlichen Zusammenzustellungen, die dann je Mittel mehrere Seiten umfassen können (dicke Bücher die teuer sind).
Der Kernbereich ist auch wirklich der, der von Therapeuten meistens erfolgreich eingesetzt wird. Und in manchen Fällen kommt dann der Bereich am Rand auch zum Tragen.
Und was Musik angeht, so wurde sie schon von uralten Völkern zu Heilzwecken eingesetzt. Das würde ich nicht von der Hand weisen. Musik kann sehr viel bewirken. In unserer Kultur ist das nur leider nicht tradiert worden. Es soll heute noch von den Chinesen heilende Musik geben, die sich an den fünf Elementen orientiert. (auf dem Gebiet TCM bin ich absoluter Laie, ich weiß nicht, ob es sich da um einen Verkaufstrick handelt oder es sich tatsächlich zu diesem Zweck komponierte Musik handelt. Würde mich schon interessieren).
Die Kuhversuche sind dann albern, wenn man daraus unmittelbar etwas für Menschen ableiten will. Wenn es aber darum geht, den Kühen ihr Dasein als Nutzvieh erträglicher zu gestalten, finde ich es gut. Sie leben nun mal unter den Menschen seit Jahrtausenden und nehmen an vielem Teil. Früher saßen sie im Langhaus ungetrennt mit den Menschen im Winter fest. Also mich stören solche Versuche nicht, wenn die Tiere dabei nicht gequält werden und sie letztlich einen Nutzen davon haben. Welche Motivation die Versuchsleiter hatten, weiß ich nicht, fand es aber interessant. Milchleistung ist ein Teilaspekt ihres Lebens, den Versuchsleiter scheint leider nicht mehr als das interessiert zu haben.